Was kommt als nächstes?

  15.07.2021 Leserbriefe, Kaiseraugst

ntwort auf den Leserbrief vom VCS zur Schranke in Kaiseraugst; NFZ vom 7. Juli

Sehr geehrter Herr Keller
Gerne möchte ich als Anwohner nochmals auf diese «Schranke» in Kaiseraugst zu sprechen kommen. Sehr leidenschaftlich haben Sie uns erklärt, wie wundervoll die Idee des VCS ist, die Parkplätze zu reduzieren. Und mit grosser Mühe haben Sie sich als VCS wieder hinter der UVP versteckt. Es mag sein, dass dies in vergangenen Jahren vernachlässigt wurde, da will ich Ihnen auch gar nichts unterstellen. Es spricht aber wieder für den VCS, sich dann quasi eine Lebensberechtigung als Verein zu erschleichen mit so einer Aktion. Wissen Sie, was die Leute nach dieser Aktion vom VCS halten? Bestimmt nicht mehr Positives als vorher, weil es schlicht unnötig ist. Haben Sie zu entscheiden, wie weit jemand wohin mit seinem Auto fährt? Ist es an Ihnen zu entscheiden, dass alle mit dem Velo kommen sollen? Ich stelle mir das toll vor, wenn ich mit meinem Mountainbike den Kühlschrank im Fust abhole. Was kommt
als nächstes? Werden für Senioren Rollator-Parkplätze ausgewiesen, die dann fünf Franken pro Stunde kosten? Glauben Sie ernsthaft, dass es weniger Schadstoffe in der Luft hat, wenn die Autos vor der Barriere für ein Ticket anstehen, statt direkt auf den Parkplatz zu fahren? Mich als Anwohner würde dann brennend interessieren, ob ich Ihnen jeweils die Abschleppkosten senden darf, wenn dann jemand auf meinem Privatparkplatz steht anstatt auf dem Coop-Parkplatz? Fragen über Fragen, die einfach aufkommen, weil der VCS wieder eine seiner grandiosen Ideen hat.

Glauben Sie mir Herr Keller, es wird immer Individualverkehr für irgendetwas geben und ich denke, dass nicht Ihr Verhinderer-Club dafür zuständig sein sollte, den Leuten mit dem Mahnfinger zu erklären, was sie dürfen oder nicht. Schliesslich zahlen die Autofahrer auch genug für die Infrastruktur der Strassen im Land. Verstehen Sie mich nicht falsch, auch ich bin für Umwelt und grüne Wiesen. Aber mit dieser Schranke werden mehr Probleme geschaffen als gelöst.

Mit freundlichen Grüssen GILLES KRÖGER, KAISERAUGST


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