Vollsperrung Kaistenberg rückt näher

  09.07.2021 Frick, Kaisten

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Ab Ende August wird die Kaistenbergstrasse zwischen Frick und Kaisten für ein Jahr gesperrt. Die sanierungsbedingte Vollsperrung ist mit einigen Herausforderungen verbunden.

Susanne Hörth

Seit im August vor einem Jahr mit den Installationsarbeiten und in diesem Januar mit der eigentlichen Sanierung der Kaistenbergstrasse begonnen wurde, hat sich schon einiges getan. Wer auf der geschwungenen Strasse von Kaisten nach Frick oder umgekehrt über den Kaistenberg unterwegs ist, nimmt die Bauarbeiten aber in erster Linie durch zwei Lichtsignal gesteuerte Bauabschnitte wahr. Richtig grosse Veränderungen für den Verkehr wird es erst Ende August geben. «An dieser zeitlichen Planung halten wir nach wie vor fest, auch wenn wir das exakte Datum noch nicht nennen können. Der Sperrungsbeginn steht in direktem Zusammenhang mit dem Baufortschritt in der kommenden Etappe», sagt Projektleiter Fabian Gasser. Der Mann vom kantonalen Baudepartement spricht damit die geplante Vollsperrung des Kaistenberges für den Individualverkehr an. Rund ein Jahr lang wird dann die Strasse von Kaisten nach Frick und damit auch die kürzeste Verbindung von Laufenburg nach Frick nicht mehr befahrbar sein. Ausgenommen sind Postautos. Sie werden weiterhin nach Fahrplan über den Kaistenberg verkehren.

«Wir befinden uns momentan mitten in den Vorbereitungen für die Vollsperrung», erklärt Gasser. Es gebe dabei einige Herausforderungen zu meistern, vieles müsse berücksichtigt werden. So braucht es unter anderem eine klare Regelung, wer neben den Postautos auf der Strecke fahren darf. Sind doch auch Anstösser direkt betroffen (Warthöfe und Kaistenberg-Siedlung). Ein wichtiger Partner bei den Vorabklärungen ist die Polizei. Laut Fabian Gasser müsse diese schliesslich wissen, wen sie bei den vorgesehenen Kontrollen trotz geltendem Fahrverbot passieren lassen kann und wie diese Ausnahmebewilligungen in der Praxis auch wirklich funktionieren.

Die Kaistenbergstrasse verteilt sich auf die Gemeindegebiete von Frick, Kaisten und Oeschgen. Mit den Gemeindeverantwortlichen hätte der Kontakt insbesondere während der Projektphase und vor der Ausführung stattgefunden und wird für die Detailumsetzung nochmals intensiviert, erklärt Gasser. Von der Sanierung, vielmehr durch die Vollsperrung betroffen, ist aber auch Eiken. Ab Zeitpunkt des Fahrverbotes über den Kaistenberg wird der Verkehr über den Hardwald und Richtung Eiken umgeleitet. Wie reagiert man dort? «Für unser Dorf bedeutet das noch mehr Verkehr! Wir alle hoffen, dass die Verkehrsteilnehmerinnen und Teilnehmer die Autobahn über Frick-Eiken benutzen», sagt der Eiker Gemeindeammann Stefan Grunder. Temporär würden zudem alle Schleichwege im Dorf mit Tempo 30 belegt. Auch regelmässige Kontrollen seien vorgesehen.

Zu Hauptverkehrszeiten kommt es in Eiken bei der Abbiegung in die Laufenburgerstrasse heute schon regelmässig zu Staus. Hier erwartet Grunder, dass der Verkehr während der Kaistenbergsperrung vom Kanton geregelt wird. «Wir sind im ständigen Kontakt mit den Verantwortlichen des Kantons», betont er.

Schleichwege in Kaisten
Das Thema Schleichwege beschäftigt auch Kaisten und Oeschgen. Der Kaister Gemeindeverwalter Manuel Corpataux meint dazu: «Bezüglich Schleichwege und Verkehrsentwicklung sind wir im gegenseitigen Austausch mit der Gemeinde Oeschgen, mit dem Kanton und auch der Regionalpolizei.» Bis jetzt seien die Verbindungswege Ittenthal-Hornussen und Kaisten-Oeschgen via Warthöfe offen. Corpataux ergänzt: «Sollte der Schleichverkehr wesentlich zunehmen, so dass auch die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet ist, sind sicherlich weitergehende Massnahmen zu prüfen. In diesem Sinne wird die Situation derzeit im Auge behalten.»


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