Schwinger, Ringer und Steinstösser messen sich in Herznach

Die neusten Lockerungen der Corona-Restriktionen lassen wieder einen würdigen Event zu. In Herznach tragen am 3. und 4. Juli die Schwinger ihren Abendschwinget, die Steinstösser einen schon lange herbeigesehnten Wettbewerb und die Ringer am Folgetag den Aargauer Kantonalen Ringertag aus.

Hans Zemp

So viele Schwinger wie noch nie sind zum diesjährigen Fricktaler Abendschwinget gemeldet. Beim Nachwuchs starten in vier Altersklassen 175 Burschen zu den Zweikämpfen. Sie alle werden versuchen, sich das erwünschte Eichenzweiglein zu verdienen. Gewohnt stark kämpfen sicher auch diesmal diejenigen Aargauer, die bis anhin in dieser Saison die Nase vorne hatten. Zu ihnen zählen unter anderem Damian Eisenring, Giulio Russo und Robin Studinger. Aus dem Baselbiet und dem Kanton Solothurn werden echte Schwingertalente erwartet. Sie werden versuchen den starken Fricktalern Tim Schreiber, Yannick Mahrer, Kenal Waldmeier und Jonas Bühler Paroli zu bieten. Als Gäste ist eine ganze Schar Jungschwinger aus Küssnacht am Rigi gemeldet.

Zwei Eidgenossen am Start
Freuen darf man sich am Abendschwinget auch an der Anwesenheit der beiden Eidgenossen Joel Strebel aus Aristau, und dem Einheimischen David Schmid. Der Freiämter, der in Lenzburg am diesjährigen Aargauer Kantonalschwingfest hinter Schwingerkönig Christian Stucki den Ehrenplatz belegte, zählt zu den absoluten Spitzenschwingern der Nordwestschweiz.

David Schmid hat das Nordwestschweizer Schwingfest bereits zwei Mal zu seinen Gunsten entschieden. Letztmals 2019 daheim in Wittnau. Im Feld der ungefähr 70 Aktivschwinger trifft man aber auch Leute wie Reto Leuthard, Thomas Stüdeli, Gabriel Probst oder Johann Scherrer. Sie alle sind fähig, die starken Fricktaler Samuel Schmid, Matin und Michael Mangold zu fordern. Drei Gäste werden aus Küssnacht am Rigi und mit Lukas Krähenbühl, einen Kranzschwinger aus dem Thurgauischen, erwartet.

Die besten Steinstösser sind wieder am Werk
Parallel zum Schwingen wird ein Wettbewerb im Steinstossen ausgetragen. Die Männer stossen die Gewichte 20 und 70 Kilo. Wie wichtig dieser Wettbewerb für die Steinstösser ist, zeigt der Umstand, dass gleich fünf Leute gemeldet sind, die am Eidgenössischen in Zug im Final um den Sieg zu sehen waren. Es sind dies der Herznacher OK-Präsident Simon Hunziker, dann die Innerschweizer Remo Schuler, Martin Laimbacher, Martin Jakober und der Zürcher Urs Hutmacher. Bei den Frauen werden die mehrfache Schweizer Meisterin Corina Obrist, aber auch Anita Labhardt, beide aus Zuzgen, zu beobachten sein.

Am Sonntag ist Ringen angesagt
Für den Aargauer Kantonalen Ringertag haben sich 167 Zweikämpfer angemeldet. In vier Kategorien tragen die gemeldeten Ringer aus der ganzen deutschsprachigen Schweiz ihre Wettkämpfe im Kurzholz aus. Mattenringer werden genauso um Ränge und Kränze kämpfen wie Nationalturner. Bei den Aktiven zählen sicher David Wüest, Grosswangen, Dominik Streiff, Roman und Damian Ulrich, alle Tuggen, genauso zum Favoritenkreis wie die Aargauer Joel Meier und Lukas Hermann. Im Feld der aktiven Ringer trifft man mit Vanessa Nussberger aus Thalheim eine Frau an, die den Männern nicht zum ersten Mal zeigen will, dass es sehr starke Frauen gibt. Beim Nachwuchs hat der Wegenstetter Tim Schreiber wirklich gute Ringerqualitäten. Als weiterer Fricktaler wird Tim Koller bei den Piccolos um Punkte kämpfen.

Das ist zurzeit für das Fest gültig

Nach den neusten Lockerungen von Corona-Restriktionen durch den Bundesrat gilt für das Festwochenende in Herznach folgendes:
• Alle Festbesucher müssen beim Eintritt ein Erfassungsblatt mit Kontaktdaten abgeben. Dieses ist auf der Homepage des Schwingklubs aufgeschaltet und kann dort heruntergeladen werden.
• Beim Eintritt wird ein Festbändel abgegeben.
• Es herrscht auf dem Festareal allgemeine Sitzpflicht.
• Für das leibliche Wohl sorgt die Festwirtschaft. Für Unterhaltung sorgen die Alphornbläser Hasler & Kaiser, Herznach, an beiden Tagen, der Jodlerklub Frick und die Örgelibuebe Schneckenberg aus Wittnau am Samstag.

Es sind kleine Zelte vorhanden, welche auch Schutz gegen Regen bieten. Ein Festzelt wird nicht gestellt.

Das Sommernachtsfest findet nicht statt. (mp)