Luis Hasler teilt mit Joel Strebel den Sieg

  06.07.2021 Herznach, Sport

Fünf Fricktaler Nachwuchsschwinger mit Zweig

Lange wusste man nicht, was am diesjährigen Fricktaler Abendschwinget möglich werden kann und was nicht. In vier Kategorien erfreuten 158 Nachwuchsschwinger mit ihrem Können. Bei den Aktiven standen 58 im Kurzholz und die Fricktaler erfreuten gehörig.

Hans Zemp

Im Feld der 58 Aktivschwinger nahmen zehn Fricktaler vor 500 Zuschauern den Kampf um Punkte und Rang in Angriff. Mit Joel Strebel, Freiamt, Patrick Räbmatter, Zofingen, und dem Wittnauer David Schmid standen drei Eidgenossen im Teilnehmerfeld und gaben dem 20. Fricktaler Abendschwinget einige Spannung. Das Aufeinandertreffen von Strebel und Räbmatter endete zugunsten des Freiämters. Auch David Schmid kam gegen den Solothurner Thomas Stüdeli zur ersten Maximalnote. Für Strebel führte der Weg zum Schlussgang über Ausmarchungen gegen die drei Fricktaler Michael Mangold, Luis Hasler und Samuel Schmid, die er allesamt besiegen konnte. Einzig mit David Schmid musste er die Punkte teilen. Auch David Schmid wusste in seinem weiteren Wettkampf gegen Andrj Gerber und Cedric Rickenbacher zu überzeugen. Einzig der Freiämter Reto Leuthard trotzte ihm neben Joel Strebel einen Gestellten ab. Der Schlussgang zwischen Strebel und Schmid brachte kein Resultat. Strebel brauchte für den Tagessieg nur noch einen Gestellten und ging darum nicht das letzte Risiko ein.

Luis Hasler erfreute
Der Helliker Luis Hasler erwischte einen echt guten Tag. Als noch Nichtkranzer sah er sich im Verlaufe des Tages fünf Kranzschwingern gegenübergestellt. Gegen Joel Strebel verlor er und mit dem Solothurner Johann Scherrer teilte er die Punkte. Ein prächtiger Schlungg im sechsten Gang gegen Adrian Reinhard aus Attelwil brachte ihn erstmals bei den Aktiven an die Spitze der Rangliste und machte aus ihm den Co-Sieger.

Obwohl er letzte Woche noch krank gewesen sei, habe er sich wohl gefühlt und im Verlauf des Tages auch immer besser, gab Luis Hasler zu Protokoll. Der einsetzende Regen sei ihm «wurscht» gewesen. Als klares Ziel formuliert er das Anstreben seines ersten Kranzes. «Der sagenhafte Teamgeist im Klub» hilft ihm sehr und hat ihn dazu gebracht, dass er nur gegen den Festsieger verlor. David Schmid, er im dritten Schlussrang, will in diesem Jahr noch am Baselbieter und in Bramois schwingen. Ansonsten will er es vorwegnehmen und Ende Jahr werden seine Schwinghosen an den berühmten Nagel gehängt.

Mannschaftsmässig haben die Fricktaler in Herznach klar überzeugt. In den fünf Spitzenrängen findet man mit Samuel Schmid und Michael Mangold zwei weitere von ihnen. Und auf dem siebten Platz komplettieren Marco Reimann und Martin Mangold die gute Fricktaler Leistung.

Tim Schreiber erfolgreich
Im Fricktal darf man sich immer wieder an den guten Leistungen der Fricktaler freuen. Einmal mehr bewies der Wegenstetter Tim Schreiber seine Kämpferqualitäten. Mit Timo Zubler aus Schafisheim führt er die Rangliste in seiner Alterskategorie an. Bei den Jahrgängen 2010/2011 freut sich die Fricktaler Schwingerfamilie immer wieder an den Spitzenplätzen vom Jonas Bühler. Er holte den Ehrenplatz, vor Kenai Waldmeier und Jannick Mahrer. Sie auf den Plätzen vier und fünf und mit Auszeichnung. Bei den Jüngsten holte sich auch diesmal Leon Grieshaber sein Eichenzweiglein.

Auch die Steinstösser
Es ist Tradition, dass am Fricktaler Abendschwinget von den Spezialisten sowohl der 20 Kilostein wie der Fricktaler Gedenkstein mit seinen 70 Kilo gestossen wird. In diesem Jahr war die Schweizer Spitze in Herznach am Start. Der Lockdown der letzten Monate zeigte hier ganz offensichtliche Auswirkungen. Die Steinstösser wollten wieder einen Wettkampf. Und Herznach öffnete die Türe zum Wettkampf.

Der 20 Kilomocken wird einhändig gestossen. In dieser Disziplin hielt Urs Hutmacher aus dem zürcherischen Weisslingen mit 8,79 Metern das bessere Ende für sich. Mit 8,36 Metern holte sich OK-Präsident Simon Hunziker den Ehrenplatz noch vor dem Helliker Urs Hasler mit 7,74 Metern und Gian Wälchli aus Herznach. Er erreichte 7,51 Meter. Die weiteren angereisten Gäste konnten den starken Fricktalern nicht viel antun.

Den grossen Stein wuchteten die Gäste weiter als die Gastgeber. So erreichte im Final der Rickenbacher Remo Schuler nicht unerwartet 3,90 Meter (in der Qualifikation 4,11 Meter). Martin Laimbacher aus Galgenen kam auf 3,53 Meter (3,75), Martin Jakober aus Stalden liess den Stein bei 3,48 Meter landen (3,77). Daniel Strähl aus Amsoldingen fing mit seinen 3,30 Metern die beiden Herznacher Simon Hunziker und Marco Leimgruber noch knapp ab. Leimgruber erreichte in der Vorrunde 3,82 Meter und damit den Ehrenplatz.

Bei den Frauen siegte Corina Obrist aus Zuzgen mit dem 12,5 Kilostein mit 6,43 Metern. Sie verwies damit Fiona Wüest, Grosswangen, und Sandra Leimgruber, Stein, auf die Plätze.


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