Weiterbildung in Wirtschaftskunde

Bernadette Zaniolo

Das Fach «Wirtschaftskunde» hatte ich schon während meiner kaufmännischen Ausbildung bei der Bank gemocht. Dass ich darin gut war, fiel sogar einer früheren Vorgesetzten auf. «Ja, du bist richtig gut in Wirtschaftskunde», sagte sie zu mir. Das ging runter wie ein «süffiger Wein». So «absolvierte» ich am letzten Freitag mal wieder eine Weiterbildung in diesem Bereich. Ich war erstaunt, wie viele Gleichgesinnte ich da antraf. Jüngere und ältere. Ja, sogar Pensionierte nahmen rege daran teil.

Es war so interessant, dass wir nicht mal eine Pause machten. Die Zeit verging wie im Flug. «Du glaubst es nicht. Als wir letzte Woche dort waren, waren die ‘Ränge’ auch gefüllt», sagte eine Teilnehmerin. Gleichzeitig verriet sie mir noch, wo sie jeweils das Bio-Gemüse einkaufe. Sie erklärte mir auch, dass dieses auch nach fünf Tagen noch frisch ist und dass sie dies «unverpackt» kaufe. Ihr Mann nickte zustimmend.

Als ich mich umsah, merkte ich, dass auch zu später Stunde immer noch viele Menschen «Wirtschaftskunde» betrieben. Ja, fast alle mussten später – mehr oder weniger – «genötigt» den Heimweg antreten. Dies mit einem leichteren Portemonnaie, dafür einem gefüllteren Magen und einem guten Gefühl: die Wirtschaft beziehungsweise das Café im Ort unterstützt zu haben. Sowie einem unbezahlbaren Mehrwert: Geselligkeit und gute Live-Gespräche.