Eine moderne Werkstatt und drei zusätzliche Arbeitsplätze

  27.07.2021 Effingen

Spatenstich bei der Jürg Müller AG in Effingen

Für 1,5 Millionen Franken entsteht an der Bözbergstrasse in Effingen eine Landtechnik-Werkstatt, die punkto Infrastruktur den modernsten Ansprüchen genügt. Mit dem Neubau verschafft sich die Jürg Müller AG zudem Platz für einen Verkaufsladen sowie Raum für drei zusätzliche Arbeitsplätze. Am Freitagabend erfolgte der Spatenstich. In rund einem Jahr soll der Umzug erfolgen.

Simone Rufli

«Die Landtechnik entwickelt sich rasant. Deshalb ist es sehr wichtig, mit der entsprechenden Infrastruktur mit dieser Entwicklung Schritt halten zu können», erklärte Jürg Müller, Geschäftsführer der Jürg Müller AG in Effingen, als er am Freitagabend zu seinem ersten Spatenstich in der Firmengeschichte einlud. 25 Meter lang und 18 Meter breit, das sind die Masse der neuen Werkstatt mit Hallenkran. Dazu ein Waschraum für die Maschinen in der Grösse von 8 auf 18 Meter. «Genauso wichtig wie eine moderne Werkstatt zu errichten, ist es, eine attraktive Arbeitsumgebung für die Mitarbeitenden zu schaffen, so dass die anfallenden Arbeiten in einem sicheren und idealen Umfeld ausgeführt werden können», führte Müller ein weiteres Argument ins Feld.

Eine moderne Infrastruktur ermögliche nicht nur attraktive Arbeitsplätze, sondern auch den derzeit fehlenden Raum, die Produkte auszustellen und sich bei der Arbeit nicht auf den Füssen herumzustehen. Der Werkstatt-Neubau kommt unmittelbar neben das bestehende Firmengebäude an der Bözbergstrasse 163 zu stehen. Dass er das Wohnhaus auf dem Areal – es ist bereits abgerissen
– vor einiger Zeit hatte kaufen können, erweise sich nun als Glücksfall.

Jürg Müller will nicht nur für seine vier Fachleute der Landtechnik, die zwei Lernenden und die Sekretärin bessere Arbeitsbedingungen schaffen: «Ich will zusätzliche Arbeitsplätze einrichten, so dass wir nach dem Neubau und Umzug drei zusätzliche Mitarbeitende einstellen können. Genug Arbeit ist schon jetzt vorhanden. Unter den aktuellen Raumverhältnissen ist es mir aber nicht möglich, zusätzliche Leute anzustellen.» Vorzugsweise möchte Müller im Betrieb ausgebildete Fachkräfte behalten. Der Beruf des Landmaschinenmechanikers sei sehr anspruchsvoll geworden, betont er, eine Spezialisierung auf Diagnose respektive Mechanik sei von Vorteil. Die Jürg Müller AG ist ein KMU-Betrieb und seit 33 Jahren in der Landmaschinen-Branche tätig. Müller verkauft und repariert Traktoren und Landmaschinen, aber auch Kleingeräte wie Motorsägen, Baumscheren und Rasenmäher.

Zum Spatenstich eingeladen waren mit dem Neubau beauftragte Handwerker, der Architekt und der fürs Bauwesen zuständige Gemeinderat Ralph Mettier. «Ich verdiene mein Geld in der Region, darum lasse ich die Bauarbeiten durch Handwerker aus der Region ausführen», wandte sich Müller an die Gäste und gab augenzwinkernd auch gleich den Tarif durch: «Mehr Geld als die 1,5 Millionen gibt es nicht. Schaut also, dass wir in diesem Rahmen bleiben.» Bei der Gemeinde bedankte er sich für die gute Zusammenarbeit und unbürokratische Unterstützung. «Während des Aushubs wird es zu vielen Bewegungen kommen. Daher sind wir sehr froh, dass wir zusammen mit der Gemeinde eine Lösung gefunden haben und unsere Maschinen in der Zeit extern lagern können.»

Im Zuge der Bauarbeiten für den Neubau sollen auch die Garderoben im alten Werkstatt-Gebäude saniert werden und eine Wärmepumpe die Abkehr von der Ölheizung ermöglichen. Etwas später sei auch der Einbau einer Solaranlage möglich, so Müller. Läuft alles planmässig, so rechnet Jürg Müller damit, dass der Bezug der neuen Werkstatt in rund einem Jahr erfolgen kann.

www.mueller-landmaschinen.ch


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