«Gewerbe vor Ort» wird definitiv vom 1. bis 3. Oktober in Frick durchgeführt

Trotz Unsicherheiten rund um die Pandemieentwicklung arbeitet das OK von «Gewerbe vor Ort» seit über einem Jahr auf das Ziel hin, die grosse Fricker Gewerbeausstellung in diesem Herbst durchführen zu können. Am Montag fiel der definitive Entscheid: Rund 80 Betriebe werden sich Anfang Oktober in den Produktionshallen dreier Fricker Firmen präsentieren.

Susanne Hörth

Die Fahrt abbrechen, die Segel einholen und den Ausflugsdampfer erst in den Zielhafen einfahren lassen, wenn auch die letzte Unsicherheit umschifft worden ist: diese Strategie des Zuwartens hätte auch das OK der Fricker Ausstellung «Gewerbe vor Ort» ergreifen können. Hätte, denn die zwölf Verantwortlichen haben sich Optimismus und Zuversicht auf die gehissten Fahnen geschrieben und bereits Mitte letzten Jahres die Vorbereitungen für eine grosse, regionale Gewerbeschau intensiviert sowie gleichzeitig deren Durchführungsdatum auf diesen Herbst festgelegt. Immer im Bewusstsein, dass Corona sämtliche Pläne durchkreuzen könnte. Die eingeschlagene Richtung allen Widrigkeiten zum Trotz beizubehalten, hat sich jetzt als richtig erwiesen. «Wir sind voll auf Kurs», so OK-Präsident Bernhard Stöckli. Er und seine OK-Kolleginnen und -Kollegen haben am Montagabend die definitive Durchführung der Ausstellung «Gewerbe vor Ort» vom 1. bis 3. Oktober in Frick entschieden. «Mit den vom Bundesrat beschlossenen Lockerungen ist eine Messe ohne Besucherobergrenzen erlaubt», freut sich Stöckli darüber, dass das volle Ausstellungsschiff nun sicher im Zielhafen andocken konnte. Nach wie vor braucht es für die Durchführung eines solch grossen Anlasses eine kantonale Bewilligung. Das entsprechende Gesuch wird vom OK nun als nächstes eingereicht. «Nach heutigem Stand gehen wird davon aus, dass noch eine Maskenpf licht an der Ausstellung gelten wird», so der OK-Präsident.

Teilnehmerzahlen wie erhofft
«Bis jetzt mussten wir stets etwas auf der Bremse stehen, jetzt geht es bei allen weiteren Planungen und Arbeiten rein nur noch um die Ausstellung und nicht mehr um das Rundherum.» Eine Aussage, mit der Bernhard Stöckli verdeutlicht, dass der definitive Durchführungsentscheid zugleich eine Bestätigung für alle angemeldeten Ausstellungsteilnehmer ist. Viele von ihnen haben schon früh ihr Interesse an der Gewerbeschau bekundet. Mit aktuell 79 Aussteller sind mehr oder weniger alle Plätze vergeben. Platz hat es laut OK-Präsident höchstens noch für den einen oder anderen Take-Away-Stand. Betreffend Verpflegungsmöglichkeiten verweist Bernhard Stöckli auch auf ein bereits fest eingeplantes, grosses Restaurant. Geführt wird es von der Gemeinde Frick. Die Ausstellungsbesucher haben somit die Möglichkeit, den Mitarbeitenden der Gemeinde einmal in einer ganz anderen Umgebung als gewohnt zu begegnen.

Ungewohnt, aber nicht weniger spannend ist auch der Durchführungsort der vom Gewerbe Region Frick-Laufenburg (Geref) initiierten Ausstellung. Die Teilnehmenden werden ihre Stände oder gemeinsame Welten im kommenden Herbst nicht in leeren, quadratischen Hallen und Zelten aufbauen. Die Betriebe präsentieren sich in den ersten drei Oktobertagen da, wo auch sonst «vor Ort» gearbeitet wird. In den Produktionshallen und Arealen der Husner AG, der Stahlton Bauteile AG sowie der Tonwerke Keller AG steht vom 1. bis 3. Oktober viel Raum für Einblicke in die regionalen Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe sowie für viele gute Gespräche zwischen Gewerblern und Besuchern zur Verfügung. «Eine Ausstellung mit allem was dazu gehört an einem solchen Ort durchführen zu können, ist einmalig», kommt Bernhard Stöckli in Schwärmen. «Wir rechnen mit etwa 25000 bis 30000 Besucherinnen und Besuchern», sagt er auch mit Verweis auf die Erfahrungswerte der letzten Gewerbeschauen in Frick.