Ein Fisch namens Manta

Susanne Hörth

Der Manta kehrt zurück. Gemeint ist nicht der aus dem Meer emporsteigende Teufelsrochen, sondern das Auto mit Kultstatus. Jetzt, über 50 Jahre nach seiner Premiere, welche übrigens in Anlehnung an den Markennamen und das Rochen-Logo an einem Strand an der Ostsee stattfand, soll der Retro-Segler in seinem junggebliebenen Äussern wieder über unsere Strassen rollen. Nicht mit dröhnenden Auspuffrohren, sondern leise wie ein Mäuschen. Einem E-Motor sei Dank.

Mit «Manta, Manta» hat das Auto in den 1990er-Jahren auch auf der Leinwand ein Denkmal gesetzt bekommen. Fuchsschwanz und Friseuse Uschi inklusive. Das Auto aus dem letzten Jahrtausend sollte heute in der Zukunft angekommen, nicht nur auf fossilen Treibstoff verzichten, sondern auch tierschutzkonform daherkommen sowie der Gender-Diskussion gerecht werden. Somit wird an der Antenne – sofern diese längst modernisierten Mikro-Teile überhaupt am Fahrzeug entdeckt werden – der obligate Fuchsschwanz aus Biobaumwolle, im Wind flattern. Ja und wer schliesslich auf dem Beifahrerinnen- oder Beifahrersitz des Flitzers namens Manta Platz nehmen wird, das würde auch uns schampar fest interessieren.