Ringen und Steinstossen in Herznach

  14.06.2021 Herznach

Herznach erlebt viel Sport am ersten Juliwochenende

Am 3. Juli werden in Herznach neben den Schwingern mit ihrem 20. Fricktaler Abendschwinget auch die Steinstösserinnen und Steinstösser wieder einmal einen Leistungsvergleich austragen. Die Besten aus der ganzen Schweiz wird man antreffen. Am 4. Juli geht es mit dem Aargauer Ringertag gleich weiter. Im Sägemehl werden diese Zweikämpfer ihre Stärksten suchen.

Hans Zemp

Die Steinstösserinnen und Steinstösser würden auf die Austragung von Wettkämpfen brennen, sagt OK-Präsident Simon Hunziker. Er muss das, als einer der schweizweit besten Steinstösser, genau wissen. Seit den Schweizer Meisterschaften in Wenslingen 2019 konnten sie keinen ernsthaften Leistungsvergleich mehr austragen. Die Fricktaler haben im Steinstossen eine ganze Gruppe Männer und Frauen in ihren Gefilden, die an allen Wettkämpfen auf allen Ebenen um den Sieg ein Wörtchen mitreden können.

In Herznach werden die Damen ihren Wettkampf mit dem 12,5-Kilostein austragen. Der Sieg ist nur möglich, wenn man die mehrfache Schweizer Meisterin Corina Obrist hinter sich lässt. Die beiden Frauen aus Herznach, Julia und Sandra Hunziker, werden hier sicher alles geben. Der «leichte Stein» bei den Herren wiegt 20 Kilogramm. Dieser wird einhändig gestossen. Die Fricktaler Simon Hunziker, Gian Wälchli, Marco und Roger Leimgruber werden zusammen mit Urs Hasler versuchen, die starken Gäste, Rolf Sommer, Strengelbach und den Zürcher Urs Huetmacher in Schach zu behalten.

Den Fricktaler Gedenkstein, er wiegt 70 Kilogramm, wollen Simon Hunziker, die Gebrüder Roger und Marco Leimgruber, Martin Jakober aus dem obwaldnerischen Stalden und der starke Martin Laimbacher aus Galgenen, aber auch Urs Hasler und Gian Wälchli auf die beste Weite katapultieren. Der Vergleich der Fricktaler mit den Gästen lässt einige Spannung erwarten. Der Final in diesem Gewicht wird zum Abschluss in der Schwingarena ausgetragen.

Die Ringer werden ganz schön zur Sache gehen
Die BAG-Vorgaben lassen das Ringen im Sägemehl für alle Altersklassen wieder zu. Die Herznacher Organisatoren wollen darum in Zusammenarbeit mit dem Aargauer Nationalturnverband und unter Mithilfe der Fricktaler Schwinger am Sonntag einen Kantonalen Ringertag austragen. In vier Hauptfeldern, die ihrerseits in Gewichtsklassen unterteilt werden, suchen die Zweikämpfer ihre Besten. Angemeldet haben sich rund 150 Ringer aus der ganzen deutschen Schweiz. Erfreulich ist dabei auch, dass Leute, die man im Winter eigentlich nur auf der Matte sieht, dem Wettkampf im Kurzholz mit ihren starken Leistungen Farbe und Attraktivität verleihen werden. Für Spannung ist darum in jeder Beziehung gesorgt. Mit einem starken Teilnehmerfeld haben sich Eschenbach, Tuggen, Schlatt, Ennetbürgen und Menzingen gemeldet. Sie alle werden versuchen, den starken Freiämtern mit Joel Meier und Lukas Hermann Punkte abzujagen. Dominik Streiff und Roman Ulrich aus Tuggen wollen erst besiegt sein, will man am Abend ganz oben auf dem Treppchen stehen. Der Fricktaler Tim Schreiber gilt in seiner Jugendklassengruppe als sehr zweikampfstarker Bursche. Er macht mit seiner Arbeit im Sägemehl immer Freude. Für Christian Brogle, Verantwortlicher für das Ringen im Aargauer Nationalturnverband, sind Sägemehlringertage auch Anlässe für Schwinger. Sie können sich so ohne die Zwilchhosen messen. Er hofft auch ganz intensiv, dass die Zuschauerkontingentierung bis Anfang Juli wegfällt. Christian Brogle freut sich sehr, dass bei vielen Aargauer Sportvereinen das Interesse an der Durchführung von Anlässen im Nationalturnen, Steinstossen und Ringen wieder auf Interesse stossen.

Simon Hunziker sagt zum ganzen Anlass, dass man gerne ein echtes Fest, dies aber ganz klar ohne Festzelt und nach den Richtlinien des BAG haben will. «Was möglich ist, wird umgesetzt», ist seine klare Devise. Den Organisatoren kommt die Gemeinde auf der ganzen Breite entgegen. Dafür ist man dankbar. Momentan kann man den Sponsoren und Ehrenmitgliedern zur Sportveranstaltung Zutritt gewähren. Simon Hunziker hofft aber ganz generell auf eine weitere, möglichst breite Öffnung.


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