Gansingen genehmigt leichte Erhöhung der Gemeinderatsentschädigung

  19.06.2021 Gansingen, Politik

Gewohnt zügig konnten das Protokoll der letzten Versammlung, der Rechenschafts-bericht 2020 und die Verwaltungsrechnung 2020 behandelt werden. Für die Ersatzbeschaffung des Pikettfahrzeugs der Feuerwehr Mettauertal-Gansingen fallen Kosten von brutto 190\'000 Frankenan. Der Investitionsbeitrag der Gemeinde Gansingen beträgt 35\'500 Franken. Er wurde diskussionslos gutgeheissen.

Der Gemeinderat hat für die Gemeinderatsentschädigung der kommenden Amtsperiode 2022/25 eine moderate Erhöhung um je 500 Franken und für die Pauschalspesen um je 250 Franken pro Gemeinderatsmitglied beantragt. Diesem Antrag haben die Stimmberechtigten zugestimmt.

Die neuen Satzungen der Kreisschule Regio Laufenburg wurden ebenfalls ohne Diskussion genehmigt. Unter \"Verschiedenem\" informierte der Gemeinderat über diverse laufende Projekte. Mit den neuen Führungsstrukturen der Aargauer Volksschulen werden die Schulpflegen per Ende 2021 abgeschafft. Ihre Aufgaben werden den Gemeinderäten übertragen. Die Umsetzungsarbeiten sind im Gange. Es ist vorgesehen, einen Bildungsausschuss mit drei Gemeinderatsmitgliedern einzusetzen. 

Für die an der letzten Gemeindeversammlung bewilligte Projektierung des neuen Schulhauses wurde eine Baukommission ins Leben gerufen. Diese hat inzwischen bereits die Fachplaner bestimmt. Die gemeinderätlichen Informationen über die Neuorganisation der Spitex Regio Laufenburg führte zu Diskussionen. Eine Stimmberechtigte befürchtete unter anderem, dass die vorgesehene Überführung von einem Verein in eine Interkommunale Anstalt (IKA) zu steuerlichen Nachteilen führen könnte. Diese Sorge konnten die Gemeinderäte sowie die anwesende Spitex-Vertreterin widerlegen.

Die Kosten für die Grünabfuhr sind hoch. Es gibt Gemeinden, die eine kostenpflich-ige Grüngutabfuhr eingeführt haben. Der Gemeinderat wollte von den Anwesenden mit einer Konsultativabstimmung in Erfahrung bringen, ob sie sich so etwas auch für Gansingen vorstellen könnten. Nach einigen Wortmeldungen, insbesondere zur Möglichkeit von Biogas-Verwertung, fiel das Ergebnis wie erwartet nicht eindeutig aus. Der Gemeinderat wird sich weiter Gedanken machen müssen, wie die hohen Kosten gesenkt werden können.

Vor kurzem wurde dem Gemeinderat das Projekt Bisletebächli vorgestellt. Das Bächli soll oberhalb der Gartenlaube auf einer Länge von ca. 180 m geöffnet werden. Verantwortlich sind Private und der Naturschutzverein. Allenfalls wird die Gemeinde im Herbst einen entsprechenden Bruttokredit beantragen. Es sollten jedoch keine oder nur wenige Kosten auf die Gemeinde zukommen. Die Bachöffnung wird grösstenteils von Dritten finanziert. Unter anderen sind 85 % bereits von Bund und Kanton zugesichert.

Weiter hat der Gemeinderat über die Wahl von Lea Rohner als neue Gemeindeschreiberin informiert. Sie wird ihre Stelle am 16. August 2021 antreten.

Nach 1 ¼ Stunden konnte Gemeindeammann Mario Hüsler die Gemeindeversammlung mit dem besten Dank für die Teilnahme als geschlossen erklären.


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