2020 war ein schwieriges Jahr für die Rheinfelder Detaillisten und ihre Organisation Pro Altstadt. Das laufende Jahr soll besser werden. Für den Herbstwarenmarkt gibt es bereits 120 Anmeldungen.

Valentin Zumsteg

Die Detaillisten mussten im vergangenen Jahr kämpfen, um über die Runden zu kommen. «Gerade im Detailhandel und in der Gastronomie waren die Einschnitte gross und wir alle sahen unsere Existenz in Gefahr», hält Marco Veronesi, Präsident von Pro Altstadt, in seinem Jahresbericht 2020 zum Thema Lockdown fest. Glücklicherweise habe der lokale Handel auf eine treue Kundschaft zählen können. «Ein schöner Sommer, eingeschränkte Reisefreiheit und dadurch auch etwas mehr Geld in den Taschen der Kundschaft haben uns geholfen, den Verlust aus dem Frühling in Grenzen zu halten», so Veronesi.

«Ein Stich ins Herz»
Auf Ende Jahr kam aber ein neuer Tiefschlag: «Eine Woche vor Weihnachten hat dann der Kanton Aargau im Alleingang beschlossen, den nächsten Lockdown zu verordnen. Ein Stich ins Herz des Detailhandels und nach wie vor noch nicht nachvollziehbar, warum der Aargau und warum eine Woche vor Weihnachten», findet der Vereinspräsident. Im vergangenen Jahr musste Pro Altstadt auch die «Usestuhlete» und den Herbstwarenmarkt absagen. Im laufenden Jahr soll es besser werden. Nach Möglichkeit werden diese beliebten Anlässe stattfinden. «Wir gehen davon aus, dass wir im September eine Usestuhlete durchführen können. Wir haben dazu auch schon erste Ideen entwickelt», erklärt Veronesi. Ähnlich sieht es für den Warenmarkt von Anfang Oktober aus, für den bereits 120 Anmeldungen vorliegen. Veronesi: «Auch hier ist es sehr schwierig zu planen, da wir nicht wissen, was für Schutzkonzepte im Oktober gefordert sind.»

Schriftlich entscheiden
Die Jahresrechnung 2020 von Pro Altstadt schliesst mit einem Verlust von knapp 8000 Franken. Im Budget für das laufende Jahr ist ein Gewinn von 3000 Franken vorgesehen.

Wegen der aktuellen Corona-Situation wird auch in diesem Jahr keine Generalversammlung durchgeführt. Die Mitglieder des Vereins entscheiden schriftlich über die Anträge. Veronesi hofft, dass der gemütliche Teil, der so ins Wasser fällt, bei Gelegenheit nachgeholt werden kann.