Deponiestandorte Chremet in Eiken

  25.06.2021 Eiken, Aargau

Im Norden des Kantons Aargau soll Deponieraum für unverschmutzten Aushub sowie für mineralische Bauabfälle und Aushubmaterial in Inertstoffqualität entstehen. Die grossrätliche Kommission für Umwelt, Bau, Verkehr, Energie und Raumordnung (UBV) spricht sich für die Festsetzung der Deponiestandorte in Eiken und in Mellikon im Richtplan aus.

Die UBV-Mitglieder betrachten den Bedarf für Deponieraum zur Ablagerung von unverschmutztem Aushubmaterial im oberen Fricktal mehrheitlich als ausgewiesen. Mit dem Deponiestandort Chremet in Eiken soll dieser Bedarf mittelfristig sichergestellt werden. Die Kommissionsmehrheit hält den vom Regierungsrat vorgeschlagenen Standort für geeignet, da das Gebiet relativ weit entfernt vom Siedlungsgebiet liegt und die Materialanlieferung nicht durch bewohnte Zonen erfolgt. Zudem sollen die Naturwerte und die Bodenfruchtbarkeit erhalten oder sogar verbessert und die Landschaft nur geringfügig beeinträchtigt werden. Das Deponieprojekt wird mit einem partiellen Kiesabbau kombiniert. Die UBV-Mehrheit folgt den Argumenten des Regierungsrats und stimmt der Richtplananpassung für den Deponiestandort Chremet in Eiken zu. 2016 scheiterte die Suche nach einem Deponiestandort im Fricktal am Widerstand der lokalen Bevölkerung und das Verfahren musste abgebrochen werden.

Die Mitglieder der Kommission UBV sprechen sich zudem grossmehrheitlich für die Festsetzung des Steinbruchs Mellikon als Deponiestandort des Typs B im Richtplan aus. Die Geschäfte werden voraussichtlich im August 2021 im Grossen Rat behandelt. (mgt)


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