Eine reine Durchfahrtsstrasse? Von wegen!

  28.05.2021 Frick

Aufwertung der Fricker Hauptstrasse dauert eineinhalb Jahre

Die Kantonsstrasse K292 durch Frick gilt trotz hohem Verkehrsaufkommen als das eigentliche Dorfzentrum. Nun soll die Strasse für 5,8 Millionen Franken saniert und aufgewertet werden. Im Juni entscheidet die Fricker Gemeindeversammlung über das Kreditbegehren.

Susanne Hörth

Mehr als 15 000 Fahrzeuge täglich rollen durch die links und rechts von Fassaden gesäumte Hauptstrasse in Frick. Die Strasse ist aber nicht nur eine wichtige, kantonale Verkehrsachse, sondern auch Aufenthalts- und Begegnungsort für die Bevölkerung. Man kauft entlang der Strasse in den Geschäften ein, geht zum Coiffeur, trifft sich in den Restaurants oder besucht einen der regelmässig stattfindenden Märkte. Auch die Gemeindeverwaltung und der Polizeiposten befinden sich an dieser Strasse. Gemeinderat Gunthard Niederbäumer bringt es an der Infoveranstaltung für die geplante Sanierung und Aufwertung auf den Punkt: «Es ist keine gewöhnliche Strasse. Die Fricker Hauptstrasse ist das Zentrum des Dorfes.»

Mit der geplanten Aufwertung und Sanierung für 5,8 Millionen Franken soll den vielen Ansprüchen der unterschiedlichen Benutzer nun Rechnung getragen werden. Kreisingenieur Stefano Donatiello, Verkehrsplaner Thomas Belloli und Tiefbauingenieur Pawel Hug veranschaulichten in ihren Ausführungen an der Informationsveranstaltung, was im Zuge der Sanierung und Aufwertung geplant ist. Dazu gehört die Belagssanierung. Für mehr Sicherheit sorgen die neuen Mehrzweckstreifen in der Mitte der Strasse sowie die Mittelinseln bei den Fussgängerstreifen. Eine zusätzliche Bushaltestelle im Mitteldorf dient der besseren Erreichbarkeit des öffentlichen Verkehrs.

Fragen und die nächsten Schritte
In der rege genutzten Fragerunde wurden unter anderem die hohen Kosten, vielmehr eine damit verbundene Steuerfusserhöhung (heute 99 Prozent) angesprochen. Eine solche Erhöhung wurde vom Fricker Gemeinderat bereits angekündigt; am Infoabend betonte Gemeindeammann Daniel Suter aber, mit dem Hauptstrassenprojekt habe das direkt nichts zu tun. Vielmehr stünden solche Überlegungen mit verschiedenen, für die Gemeinde nötigen Planungen im Zusammenhang. Bedauert wurde unter anderem, dass weder Tempo 30 noch eine Umfahrung eine Chance hatten.

Im Juni wird die Fricker Gemeindeversammlung über das Kreditbegehren zu befinden haben. Läuft alles nach Plan, soll mit den auf rund eineinhalb Jahre dauernden Bauarbeiten im Jahre 2023 begonnen werden.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote