«Netzwerk5072» für ein lebendiges Dorfleben

  26.05.2021 Oeschgen

Oeschger Vereinswelt erhält Zuwachs

Durch den neuen Oeschger Verein «Netzwerk5072» sollen Projekte zugunsten des Dorflebens unterstützt, der Informationsfluss und Austausch innerhalb der Gemeinde intensiviert sowie die politische Meinungsbildung durch transparente, sachliche und ehrliche Kommunikation gefördert werden.

Die beschauliche Gemeinde mit intaktem Dorfkern, dem Schlössli aus dem späten 16. Jahrhundert und der bevorzugten Wohnlage hat seit vergangenem Freitag einen neuen Verein. Am 21. Mai fand im Gemeindesaal unter Einhaltung aktueller Covid-Richtlinien die Gründungsversammlung statt. Dank guter Vorarbeit war der eigentliche Gründungsakt eine reine Formsache, der vierköpfige Vorstand und die Revisoren im Nu bestätigt. Entsprechend konnte sich der Verein schon wenige Augenblicke später dem Jahresprogramm und weiteren anstehenden Themen widmen.

«Durch die Gründung des Vereins wollen wir den Ideen Einzelner eine Plattform bieten, die Ideenfindung fördern und ihnen das nötige Gehör verschaffen», meint Christian Lauber, einer der Mitinitianten des Vereins und frisch gewählter Co-Präsident. Nicht zuletzt aufgrund des starken Wachstums der Gemeinde während der letzten Jahre sei ein funktionierender, regelmässiger Austausch innerhalb der Bevölkerung wichtiger denn je. Identitätsstiftend und zentral für ein funktionierendes Dorfleben seien dabei mitunter die Förderung verschiedener gemeinschaftlicher und gesellschaftlicher Aktivitäten im Dorf. Marco Arnold, ebenfalls Gründungsmitglied und zweiter Co-Präsident, sagt: «Oeschgen ist in vielerlei Hinsicht privilegiert und geniesst eine hohe Wohnqualität. Wir möchten auf diesen und weiteren Chancen aufbauen und mit unserem Verein dazu beitragen, dass sich unser Dorf in eine gute Richtung entwickelt.»

Statuten sehen keine Passivmitgliedschaft vor
Der Verein steht allen Bewohnerinnen und Bewohnern von Oeschgen offen, die sich mit Vereinsstatuten und Leitbild identifizieren. Wobei die Statuten eine Passivmitgliedschaft bewusst nicht vorsehen, da alle Vereinsmitglieder eine aktive Rolle innerhalb des Vereins wahrnehmen sollen. Situativ wird der Verein auch politisch Stellung beziehen, Vorstösse unterstützen und gegebenenfalls selbst lancieren. Weiter habe das Netzwerk5072 mittelfristig durchaus den Anspruch, Personen aus ihren eigenen Reihen zur Bekleidung offizieller Ämter in der Gemeinde zu motivieren und sie dabei zu unterstützen, betonen die Vereinsverantwortlichen. Ob dies bereits für die Ende September anstehenden Gesamterneuerungswahlen der Fall sein wird, lassen die beiden Co-Präsidenten im Moment bewusst offen. «Erstens ist, gemäss heutigem Stand, noch nicht klar, ob alle Gemeinderatsmitglieder zur Wiederwahl antreten werden. Dies dürfte den Entscheid, sich für eine Kandidatur zur Verfügung zu stellen, beeinflussen», so Arnold «Und zweitens», ergänzt Lauber, «ist dies längst nicht das einzige Thema, das uns beschäftigt und wo wir mittelfristig etwas bewirken möchten».

Sowieso sei es nicht die Absicht des Vereins, Programm und Engagement zu überladen, da zwischen einer gesunden Menge an Aktivitäten und der Zahl der Vereinsmitglieder durchaus ein direkter Zusammenhang bestehe. Der Verein solle durchaus wachsen, ohne jedoch den Motor zu überdrehen. Wichtig sei vor allem, dass die Zusammensetzung des Vereins stimme. Der Fokus liegt deshalb darauf, dass die Mitglieder die Vielfalt der Oeschger Bevölkerung repräsentieren.

Mit der Vereinsgründung vom vergangenen Freitag wurde der Grundstein gelegt und Dank eines breit gefächerten Mixes der Gründungsmitglieder verfüge man bereits zum Start über die erwünschte solide Basis. (mgt)


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