Corona: Aargau will bis 200 000 Personen pro Woche testen

  29.04.2021 Aargau

«Das repetitive Testen stellt neben der laufenden Impfkampagne einen weiteren wichtigen Pfeiler des Kantons Aargau in der Bekämpfung der Pandemie dar», sagt Kantonsärztin Yvonne Hummel. Das Projekt «Repetitives Testen» umfasst regelmässige Tests an Schulen, in Betrieben, in Pflegeheimen und in sozialmedizinischen Institutionen. «Durch das wöchentliche Testen können asymptomatisch infizierte Personen identifiziert, Infektionsketten unterbrochen und Infektionsausbrüche verhindert werden», heisst es in einer Mitteilung des Gesundheitsdepartements. «Die Teilnehmenden profitieren von weniger weitreichenden Quarantänemassnahmen. Im Fall eines positiven Testergebnisses einer einzelnen Person oder eines Infektionsausbruchs betreut das kantonale Contact Tracing Center die betroffenen Personen.»

Der Testbetrieb startet anfangs nächster Woche in den Schulen und Betrieben. Eine Woche später folgen die Pflegeheime und die sozialmedizinischen Institutionen. Bis Ende Mai wird angestrebt, bis zu 100 000 Personen pro Woche zu testen. Ab Mitte Juni bis zum voraussichtlichen Projektende am 30. September 2021 soll die Zahl der Getesteten auf bis zu 200 000 Personen pro Woche ansteigen. Damit würde ein relevanter Teil der mobilen Aargauer Bevölkerung getestet werden.

Start mit grossen Schulen
Bei den Schulen werde zuerst an den oberen Stufen mit älteren Schülerinnen und Schülern gestartet, «weil diese Altersgruppe mobiler ist und mehr soziale Kontakte auch über ihre Stammklasse hinaus pflegt und deshalb ein höheres Risiko für eine Covid-19-Infektion und deren Weiterverbreitung besteht.» In einem ersten Schritt starten deshalb in den beiden nächsten Wochen sämtliche Aargauer Tagesmittelschulen mit der ersten Testrunde. Für alle beteiligten Personen ist das repetitive Testen freiwillig. Der Kanton hält in seiner Mitteilung fest: «Je höher die Beteiligung ist, desto ausgeprägter ist die Entlastung für den regulären Schulbetrieb, indem Ausfälle wegen Quarantänen und zusätzliche aufwendige Abklärungen mit Massentests bei Infektionsausbrüchen reduziert werden können.

Bisher haben sich zirka 350 Betriebe mit rund 40 000 Mitarbeitenden registriert. Der Kanton Aargau priorisiere das Testen in Betrieben, wenn von einer hohen Gefährdung für eine Infektionsübertragung am Arbeitsplatz auszugehen sei (insbesondere produzierende Industrie) oder wenn ein Unternehmen über eine grosse Anzahl interessierter Mitarbeitenden verfüge. (mgt/nfz)

Hier geht es zur vollständigen Mitteilung des Gesundheitsdepartements.


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