Sternsingen ohne Singen – wie geht das?

  15.01.2021 Möhlin

Zum ersten Mal haben sich die drei Kirchen von Möhlin zusammengeschlossen und miteinander das Sternsingen organisiert.

Die Organisatoren mussten sich aufgrund der aktuellen Lage die Frage stellen: Sternsingen ohne Singen – wie soll das gehen? «Klar war – trotz Hindernissen – sammeln wir auch dieses Jahr wieder für ein Kinderprojekt, denn viele Kinder brauchen jetzt Unterstützung mehr denn je», heisst es in einer Medienmitteilung. Natürlich musste die Aktion dieses Jahr anders geplant werden und die ständig wechselnden Corona-Massnahmen erforderten Flexibilität von allen Beteiligten. «Doch bis zuletzt wussten wir nicht, ob wir gehen können oder nicht.»

Jedes Jahr sind die Sternsingerinnen und -singer um den Dreikönigstag unterwegs. Also fand sich auch dieses Jahr wieder eine motivierte Gruppe von Kindern und Jugendlichen ein, die den Leuten im Altersheim und vielen Familien Freude bereiten und den Segen in die Häuser bringen wollten.

«Zur grossen Freude konnten wir dank unseres Schutzkonzeptes am Mittwoch, 6. Januar, das erste Mal und am Samstag, 9. Januar, ein weiteres Mal losziehen.» Traditionell startete die Tour im Alters- und Pflegezentrum Stadelbach in Möhlin. Dank der heutigen Technik gelang es, die nachweihnachtliche Botschaft der «drei Königen» zu überbringen. Die als Könige verkleidete Sternsinger-Gruppe stand im Garten, die Bewohner sassen mit genügend Abstand zueinander drinnen im Café in der Wärme. Mit Bluetooth-Boxen wurde das gesprochene Gedicht und der Fingervers auch für die Bewohner hinter der Scheibe hör- und sichtbar. «Zu einem eigens für die Sternsinger komponierten Song von Andrew Bond bewegten wir uns mit Lichtern zur Melodie. So gelang es uns auch dieses Jahr, den Leuten Freude zu bringen. Weiter ging es zu Hausbesuchen wo wir vor der Haustüre im Freien unsere Botschaft vorbringen und Spenden für das Projekt sammeln konnten.»

Der Erlös geht dieses Jahr zugunsten der Aktion von Missio, bei welcher Kinder in der Ukraine, deren Eltern oft monatelang weg von zu Hause sind, unterstützt werden. In den Caritas-Zentren finden die Kinder Halt und Freude. «Wir danken allen, die uns empfangen haben und mit ihrer Spende dazu beitragen, benachteiligten Kindern Freude und etwas Unbeschwertheit zu schenken.» (mgt)


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