Gedanken zu den Leserbriefen vom 21. Januar

Erneut wird im Dorf heftig über die Zukunft der Schule diskutiert. Befürworter beider zur Abstimmung stehender Projekte haben sich mit Flugblättern und Leserbriefen zu Wort gemeldet. Es gilt die Pros und Kontras beider Vorlagen abzuwägen. Und dies unter erschwerten Bedingungen durch die aktuelle Situation. Zweifellos haben beide Projekte Vor- und Nachteile.

Die Stimmbürger werden zudem über die Diskussion über eine Erhöhung des Steuerfusses verunsichert. Ein aus meiner Sicht unfairer Schachzug des Gemeinderates. So wurde doch den Anwesenden der letzten Gemeindeversammlung im Herbst 2020 mehrmals versichert, dass die Schulraumerweiterung und die Steuerfusserhöhung nicht direkt zusammenhängen. Leider ist das Protokoll besagter Veranstaltung bis heute nicht öffentlich zugänglich. Der eventuelle Anstieg des Steuerfusses resultiert aus den diversen Investitionen, an der Infrastruktur der gewollt stark wachsenden Gemeinde.

Umso wichtiger ist es jetzt, dass die Oeschger Bevölkerung zusammensteht und sich für die Zukunft unserer Kinder, Enkelkinder und der Gemeinde einsetzt. Unterstützen wir das Lehrerteam, die Schulleitung und die Schulpflege bei ihrem stets engagierten und liebevollen Einsatz für die Kinder. Entscheiden wir uns grundsätzlich für eine Erweiterung des Schulraums und schreiben bei den beiden ersten Fragen solidarisch JA. Erst im zweiten Teil für unseren Favoriten. Nur so können wir sicherstellen, dass die Schule vom Kindergarten bis in die 6. Klasse im Dorf bleibt, und der dringend benötigte Schulraum geschaffen wird. Allein im Kindergarten werden es ab Sommer 2021 zirka 35 Kinder sein.

Gefährden wir nicht die ganze Erweiterung damit, dass wir das Projekt an erster Stelle sehen. Wir wollen alle das Gleiche – mehr Schulraum in Oeschgen.

MARIANNE UND MIKE BIRCHER, OESCHGEN