Bäume und Sträucher statt Steg

  20.01.2021 Rheinfelden

In Badisch Rheinfelden soll die Fläche im Bereich des ursprünglich geplanten Rheinstegs sowohl naturschutzfachlich als auch landschaftsästhetisch aufgewertet werden. Hierzu fand im November eine gemeinschaftliche Pf lanzaktion der Stadt, der Energiedienst Holding AG sowie des Fördervereins «Unser Steg» statt. Auf einer Fläche von 2000 Quadratmetern wurden zwölf standorttypische hochstämmige Bäume sowie 90 standorttypische Sträucher gepflanzt.

Tatkräftig mit angepackt haben bei der Aktion der städtische Grünund Landschaftsplaner Patrick Pauli, der Klimaschutzmanager Frank Philipps sowie Jochen Ulrich von der Energiedienst Holding AG, der unter anderem für die ökologischen Belange des Unternehmens zuständig ist. «Ich freue mich sehr, dass mein Vorschlag bei allen Beteiligten auf offene Ohren gestoßen ist», so Pauli. Die Energiedienst Holding AG, der das Gelände gehört, hat sich nicht nur spontan bereit erklärt, die vorbereitenden Massnahmen auf dem Gelände zu übernehmen, sondern stiftet darüber hinaus sechs standorttypische Zitter-Pappeln. Jochen Ulrich betont: «Selbstverständlich unterstützen wir die Stadt bei dieser Pflanzaktion. Wir machen hier am Rhein Ökostrom aus Wasserkraft und setzen uns seit Jahrzehnten für die naturnahe Gestaltung des Ufers und den Erhalt heimischer Pf lanzen und Tierarten ein.» Auch für den Steg-Förderverein war es eine Selbstverständlichkeit, sich zu beteiligen.

Auf dem etwa 100 Meter langen Stück auf Höhe des ursprünglich geplanten Rheinstegs wechseln sich nun die unterschiedlichsten heimischen Gehölze ab. Dabei wurden die jeweiligen Abschnitte verschieden «intensiv» bepflanzt und gleichzeitig eine wertvolle Naturverjüngung, beispielsweise von Weidenarten, gefördert. In bestimmten Arealen soll eine flächige Beschattung helfen, dem Japan-Knöterich, ein unerwünschter invasiver Neophyt, der sich in den letzten Jahren vermehrt ausgebreitet hat, Einhalt zu gebieten.

Andere Bereiche dagegen wurden «ausgespart», um Wasservögeln Brutplätze zu bieten. «Dadurch entstehen Sichtfenster zum Rhein und zum Schweizer Ufer, die wiederum für die Spaziergänger interessante Ausblicke ermöglichen», fasst der städtische Grün- und Landschaftsplaner zusammen. Insgesamt wurden von den Mitarbeitern der Stadtgärtnerei in den vergangenen Tagen 102 Gehölze gepflanzt. (mgt)


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