Risse sorgen für «Bauchweh»

  03.12.2020 Mettau

Kirche in Mettau: Fenstersims könnte herunterfallen

Die Versammlung der Römischkatholischen Kirchgemeinde Mettau hiess alle Geschäfte gut. Kirchenpflegepräsident Rolf Prions orientierte über den baulichen Zustand der St. Remigius-Kirche in Mettau.

Bernadette Zaniolo

Die Fenstersimse an der Aussenseite der Kirchenfenster zeigen Risse auf. An einer Stelle hat sich der Fenstersims bereits gelöst und ist nach vorne ausgebrochen. «Das macht uns Bauchweh. Dies müssen wir so schnell wie möglich machen», so der Kirchenpflegepräsident Rolf Prions an der Versammlung der Römisch-katholischen Kirchgemeinde Mettau. Er erinnerte, dass die Kirche nicht nur unter Aargauischem Denkmalschutz, sondern auch unter dem nationalen Schutz stehe. Die Gespräche mit den zuständigen Stellen betreffend Massnahmen und Kosten seien am Laufen. Prions orientierte auch über weniger problematische Zustände, wie etwa die Schmutzanhaftungen an der Decke oder die Farbabplatzungen an den Figuren.

Die Rechnung 2019 schliesst mit einem Minus von 62 253 Franken (budgetiert war ein Minus von 115 011 Franken). Der bessere Rechnungsabschluss wurde durch Mehreinnahmen bei den Steuern von total 480 000 Franken (budgetiert waren 458 500 Franken) und Kosteneinsparungen möglich. Finanzkommissionspräsident Urs Ipser wies darauf hin, die Kosten weiterhin im Auge zu behalten, denn die Steuereinnahmen dürften sich eher rückläufig entwickeln. Kirchengutsverwalter Peter Wicki wurde für seine gute – fast 40-jährige – Arbeit gedankt. Über Neuigkeiten aus dem Pastoralraum Region Laufenburg berichtete Leiter Thomas Frey. Priester John Vara hatte auf Ende November gekündigt und ist weggezogen. Frey erinnerte an den häufigen Stellenwechsel – drei in fünf Jahren – und dass noch kein Nachfolger gefunden werden konnte. Während den Monaten Dezember und Januar wurde eine temporäre Lösung gefunden. Im Zusammenhang mit der Neubesetzung der Priesterstelle habe man sich mit dem Personalamt auf eine neue Verteilung der Stellenprozente geeinigt. Das Pensum der in Kaisten stationierten Pfarreiseelsorgerin Helena Boutellier Kyburz werde auf 80 Prozent erhöht und bis zur Anstellung eines neuen Priesters gar auf 100 Prozent. Der Verband suche jetzt einen Priester für ein Pensum von 80 Prozent, was allerdings nicht einfach werden dürfte. Ein Kirchenpflegemitglied appellierte in diesem Zusammenhang, dass auch die Zahl der Pfarreiangehörigen bei der Aufteilung der Stellenprozente berücksichtigt werde.

Pfarreiseelsorgerin Barbara Metzner verbreitete «Lichtblicke». Die Zahl der Weihnachtsgottesdienste werde verdoppelt und an allen Adventssonntagen findet in der Kirche in Mettau um 16.30 Uhr eine «adventliche Stunde» statt. Metzner ist zuversichtlich, dass es bis Ostern in Sachen Corona Lockerungen gibt.

Familienfeier im Freien am 24. Dezember, 16 Uhr, in Wil und in Gansingen. Christmette am 24. Dezember um 20 Uhr in Mettau und um 22 Uhr in Gansingen; Weihnachtsmesse am 25. Dezember um 9 Uhr in Gansingen und um 11 Uhr in Mettau.


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