Möhlin baut die Schule für heute und nicht für morgen

  22.12.2020 Leserbriefe, Zeiningen, Schule

Ein fünfundzwanzig Jahre dauernder Prozess der Schulraumplanung in Möhlin gipfelt mit einem Siegerprojekt zur Lösung für die Zukunft, das im Jahr 2023 fertig sein könnte. Schon stehen aber neue Schulreformen im Visier des Grossen Rates, denn mit einem Postulat wird der Regierungsrat aufgefordert, Rahmenbedingungen für Tagesschulen mit Bericht vorzulegen. Möhlin ist mit der neuen Schule weit entfernt von einer Tagesschule und der Entscheid, Wegenstetten zu schliessen, kommt zu früh. Die Bevölkerung im Tal kann sich nicht wehren, selbst 1877 Unterschriften fallen bei der Regierung und den Behörden nicht ins Gewicht. Eitel Eierkuchen und die Behörden der Talgemeinden, von Wegenstetten, Hellikon, Zuzgen und Zeiningen hoffen lediglich auf konstruktive Zusammenarbeit mit Möhlin. Wie die Schülerinnen und Schüler zur Schule kommen und wie sie teilweise betreut und verpflegt werden können, steht noch in den Sternen oder ist noch nicht kommuniziert. Einen Plan «B» gibt es nicht, den Behörden fehlt der Mut, sich auf die Hinterbeine zu stellen und einfach zu sagen, «wir schicken unsere Schüler weiterhin nach Wegenstetten». Das ist der Wille der Bevölkerung, der sträflich missachtet wird. Eine Beschwerde zum Entscheid des Regierungsrates ist noch hängig und unbeantwortet. Nicht Oberfrick oder Wittnau tragen die Schuld an dieser Misere, nein, es sind die Talgemeinden, von Möhlin bis Wegenstetten, die sich nicht gefunden haben.

HERBERT LÜTZELSCHWAB, ZEININGEN


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