Erster Mettauertaler Weihnachtsbaum

  04.12.2020 Mettau

Bevölkerung soll bei der Gestaltung mithelfen

Am 19. Dezember wird in Mettau der erste öffentliche Weihnachtsbaum in der Gemeinde Mettauertal aufgestellt.

Bernadette Zaniolo

Die geplante Jubiläumsfeier (10 Jahre Gemeinde Mettauertal) fiel der Pandemie zum Opfer. Nun sorgt eine Premiere für Freude und ein bisschen Geselligkeit. Am 19. Dezember wird der erste öffentliche Mettauertaler Weihnachtsbaum zu bestaunen sein. «Ich wäre glücklich, wenn der Tannenbaum mindestens sechs Meter hoch wäre», sagt die Vizepräsidentin der Gemeinde Mettauertal Vreny Schmid mit strahlenden Augen und ihrem unverkennbaren Walliser-Dialekt. Zugleich hält sie fest, dass hinter der Organisation eine vierköpfige Gruppe steht. «Ich engagiere mich als Privatperson.» Hinter der Idee stehen nebst Schmid ihr Lebenspartner Roland Mühlberg sowie das Ehepaar Judith und Reto Möhl, alle vier aus dem Ortsteil Oberhofen. Judith und Reto Möhl haben in den vergangenen Jahren das Kerzenziehen in Oberhofen (im ehemaligen Milchhüsli) angeboten. In diesem Jahr findet dieses aus Rücksicht auf die Gesundheit der Bevölkerung nicht statt. Dennoch sei die Idee für den ersten Weihnachtsbaum in der Gemeinde Mettauertal nicht aufgrund der Pandemie entstanden, wie Schmid auf die entsprechende Frage der NFZ sagt.

Das Quartett aus dem Ortsteil Oberhofen möchte Handwerk und Brauchtum, Geselligkeit und Zusammentreffen von Jung und Alt fördern. Seit dem Frühling standen Gedanken im Raum, in einer Scheune eine Ausstellung mit Kunsthandwerk, Bastelarbeiten und weiteren selber gefertigten Artikeln durchzuführen. «Mit der Planung verlieren wir kein Geld» dachten sich die Organisatoren und haben nach weiteren Möglichkeiten gesucht. Daraus entstand letztlich die Idee mit dem ersten Mettauertaler Weihnachtsbaum.

Bevölkerung soll Baumschmuck herstellen
Die Art des Weihnachtsbaums dürfte im Fricktal einzigartig sein. «Damit dieser Tannenbaum zu einem richtigen Weihnachtsbaum wird, laden wir euch ein mitzuhelfen, Baumschmuck zu basteln», heisst es auf der Einladungskarte, welche in den nächsten Tagen in die Haushaltungen der Gemeinde Mettauertal kommt. Der Baumschmuck sollte 10 bis 20 Zentimeter gross sein und die Formen, Farben und das Material wetterfest. Ideen und Bastelanleitungen finden Interessierte auf der unten aufgeführten Website; eigene Ideen dürfen jedoch auch verwirklicht werden.

Gemäss Vreny Schmid kann das Bastelmaterial selbst organisiert oder kostenfrei bei «Blueme Kari» in Mettau (so lange es hat) bezogen werden. Der fertig gebastelte Baumschmuck kann am 19. Dezember, ab 11 Uhr, am Baum (beim Verwaltungszentrum in Mettau) aufgehängt werden. Die Organisatoren werden die kleinen und grossen «Handwerker» beim Auf hängen unterstützen. Sollten es die Covid- 19-Weisungen ermöglichen, wird alkolfreier Punsch, Glühwein und Gebäck zum Kauf angeboten. «Wir wollen, dass mit Schutzkonzept eine gewisse Normalität zurückkehrt und ein bisschen gesellschaftliches Leben in dieser Zeit möglich wird», hält Vreny Schmid fest. Der Weihnachtsbaum wird durch den Forstbetrieb Mettauertal-Schwaderloch aufgestellt, die Organisatoren übernehmen dafür die Abgabe der Weihnachtsbäume.

19. Dezember: 11 bis 17 Uhr Anbringen des gebastelten Baumschmuckes am ersten Mettauertaler Weihnachtsbaum (beim Verwaltungszentrum in Mettau); 11 bis 12 Uhr: Abgabe der Weihnachtsbäume; 17.15 Uhr Lichterglanz erster Weihnachtsbaum Mettauertal.

www.handwärch-mettauertal.ch


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