«Solaranlagen nicht verhindern»

  29.12.2020 Möhlin

Möhlins glp mit Plädoyer für mehr Sonnenenergie

Die glp Möhlin äussert sich im Rahmen des Mitwirkungsverfahren zur Teiländerung der Bau- und Nutzungsordnung. In ihrer Stellungnahme an den Gemeinderat kritisiert die Partei «eine zunehmende Bürokratisierung und unsinnige Vorschriften, insbesondere beim Bau von Solaranlagen.»

«Mit blumig-wolkiger Architektenprosa ist die Energiewende nicht zu schaffen: Solaranlagen dürfen nicht durch unklare Vorschriften verhindert werden. Deshalb muss auf solche missverständlichen Paragrafen verzichtet werden», zieht Dominik Pfoster, Co-Präsident der glp Möhlin, ein Fazit zur Teiländerung der Bau- und Nutzungsordnung.

Erneuerbare Energien fördern
Angesichts des Klimawandels und der drängenden Anpassungen in der Energieversorgung sei die glp Möhlin dezidiert der Überzeugung, dass die Nutzung erneuerbarer Energien, insbesondere der Solarenergie, aktiv gefördert werden müsse. In erster Linie bestehe eine solche Förderung schon allein darin, Projekte für Solaranlagen nicht durch unverhältnismässige Hürden zu behindern. «Deshalb verlangt die glp Möhlin, dass die neue, völlig unklare Passage zu Solaranlagen in der teilgeänderten Bau- und Nutzungsordnung gestrichen wird und stattdessen bewährte kantonale Regelungen beigezogen werden. Sie erinnert an die Forderung des Bundesrechts, die der Nutzung der Solarenergie auf bestehenden oder neuen Bauten Priorität einräumt.»

Überdies sei übermässigen Anforderungen entschieden entgegenzutreten, die möglicherweise technisch umsetzbar erscheinen, aber einen unverhältnismässigen Aufwand nach sich ziehen und somit die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage gefährden.

«Gegen zunehmende Bürokratisierung»
Weiter hält die Partei fest: «Die glp Möhlin versteht, dass der Schutz bestehender Ortsbilder mit den Anforderungen an die dezentrale Energiebereitstellung, zum Beispiel Solaranlagen, bisweilen in einem Zielkonf likt stehen kann. Sie ist jedoch überzeugt, dass heute angemessene Möglichkeiten bestehen, die die Erfordernisse von Ortsbildschutz wie auch der effizienten Nutzung erneuerbarer Energien gleichermassen erfüllen.» Im Weiteren äussert sich die glp Möhlin in ihrer Stellungnahme gegen zunehmende Bürokratisierung mit neuen Fachkommissionen und formalen Vorschriften. Sie ist der Meinung, dass die bestehenden Mittel zur Beurteilung von Bauvorhaben genügen. (mgt/nfz)


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