Gerade einmal sechs Sachgeschäfte

  24.11.2020 Gipf-Oberfrick, Gemeindeversammlung

Gipf-Oberfrick präsentiert eine kurze Traktandenliste

Budget 2021, drei Einbürgerungen und ein Kreditbegehren für die Sanierung einer in die Jahre gekommene Quartiersstrasse. Das sind die Hauptgeschäfte der Gipf-Oberfricker Gemeindeversammlung. Zur Diskussion kommen wird wahrscheinlich auch die bereits abgelehnte und nun wieder auf dem Tisch befindliche Zusammenarbeit mit der Oberstufe Wegenstettertal.

Gipf-Oberfrick gehört zu den wenigen Gemeinden im oberen Fricktal, die in diesem Jahr zwei Gemeindeversamm lu ngen durchführen. Die Rechnungsgemeinde wurde aufgrund von Corona zwar vom Frühsommer in den September verschoben, fand aber statt. Dadurch bleibt die kommende Versammlung vom nächsten Freitag mit gerade einmal sechs Traktanden, über die abgestimmt werden muss, schlank.

Ein bedeutungsvolles wie auch emotionales Sachgeschäft, das Kreditbegehren von 170 000 Franken für die flächendeckende Einführung von Tempo 30 auf allen Quartiersstrassen, steht nicht auf der Traktandenliste. Der Gipf-Oberfricker Gemeinderat hat vor kurzem entschieden, dieses Geschäft am 7. März 2021 in Zusammenhang mit der Corona-Situation an die Urne zu bringen. «Mit der zu rechnenden hohen Teilnehmerzahl an der Versammlung hätte die Sicherheit der Anwesenden nicht gewährleistet werden können», hält dazu die Behörde in ihrem Vorwort der Versammlungsbroschüre fest. Die Bevölkerung kann sich dennoch einbringen. Bis 31. Dezember nimmt der Gemeinderat die Meinungen entgegen. Diese werden dann in einer Broschüre zusammengefasst und werden der Stimmbevölkerung vor dem Urnengang zugestellt.

Diesen Freitag, 27. November, wird den anwesenden Stimmberechtigten in der Mehrzweckhalle unter anderem das Kreditbegehren von 900 000 Franken für die Sanierung der Bleumatthalde (Quartierstrasse/ Sackgasse ab Maiweg) zur Genehmigung unterbreitet. Weiter auch die Einbürgerungsgesuche von drei Personen sowie die Vertragsverlängerung beim Jurapark Aargau. Die Erneuerung des Parkvertrages umfasst den Zeitraum 2022 bis 2031. Mit einem jährlichen Pro-Kopf-Betrag von 5 Franken macht das für Gipf-Oberfrick einen Jahresbeitrag von zirka 19 000 Franken aus. (sh)

Einwohnergemeindeversammlung in Gipf-Oberfrick am Freitag, 27. November, 20 Uhr, in der Mehrzweckhalle.


Projekt Kreisschule Thierstein

Das Aargauer Bildungsdepartement hat dem Oberstufen-Standort Wegenstetten eine weitere Ausnahmebewilligung verwehrt. Gleichzeitig teilte der Kanton aber auch mit, sollten sich die Oberstufe Gipf-Oberfrick (mit insgesamt vier Verbandsgemeinden) sowie die Oberstufe Wegenstetten-Hellikon (ebenfalls vier Verbandsgemeinden) eine gemeinsame, dem Bildungsauftrag genügende Lösung präsentieren, es noch eine Chance für die Schule im Wegenstettertal gäbe (die NFZ berichtete). Weil das Thema Kreisschule Thierstein sich zurzeit in einem laufenden Prozess befinde, würden zurzeit keine Details bekanntgegeben, erklärt der Gipf-Oberfricker Gemeindeschreiber auf Anfrage der NFZ.

Am 25. September lehnte die Gipf-Oberfricker Gemeindeversammlung den Antrag aus der Versammlung, den Zusammenschluss der beiden Oberstufen Gipf-Oberfrick und Wegenstettertal zur Kreisschule Thierstein, ab. Auf entsprechende Frage der NFZ führt Urs Treier an: «Auch wenn dieser Überweisungsantrag abgelehnt worden ist, könnte der Gemeinderat den Vertrag für diese Kreisschule trotzdem den Stimmberechtigten an der Juni-Gemeindeversammlung 2021 unterbreiten. Der Gemeinderat ist grundsätzlich frei, einen Antrag der GV zu unterbreiten. Natürlich besteht aber andererseits keine Verpflichtung zur Unterbreitung des Vertrags, weil ja der Überweisungsantrag an der letzten GV abgelehnt wurde.»

Gespräche mit allen Beteiligten
Das weitere Vorgehen bei dem Oberstufen-Thema sieht vor, dass sich der Gipf-Oberfricker Gemeinderat in dieser Woche mit der Schulpflege und Schulleitung der eigenen Gemeinde besprechen wird. «Nächste Woche ist der Austausch mit den aktuellen Regos-Partnern, den Gemeinderäten von Oberhof, Wölflinswil und Wittnau, vorgesehen», so Treier. Anschliessend finde noch ein Austausch mit den Gemeinderäten des Wegenstettertals statt. «Im Anschluss daran wird der Entscheid der Gemeinderäte kommuniziert.» Endtermin dafür sei gemäss Vorgabe des Aargauer Bildungsdepartements der 15. Dezember.» (sh)


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote