Damit Steinkauz und Co. wieder heimisch werden

  03.11.2020 Natur, Stein

Arbeitseinsatz von Fricktal Regio zusammen mit anderen Akteuren in Stein

Ein Ziel des Fricktal Regio Planungsverbands in seinem Programm Natur und Landschaft für 2020 ist die Förderung von bestimmten Zielarten wie Steinkauz, Wiedehopf, Neuntöter und Gartenrotschwanz. Da das Birdlife-Steinkauzprogramm im Fricktal ebenfalls aktiv ist, wurde vom Planungsverband die Zusammenarbeit gesucht, um Synergien zu nutzen. Ziel ist es, dass sich der Steinkauz in der Nordwestschweiz wieder ansiedelt. Um die Chancen zu erhöhen, wurde nach der Aufwertung des Hochstammobstgartens Lienerthalde in Kaiseraugst auch die Umgebung des renaturierten Bustelbachs in Stein mit verschiedenen Massnahmen weiter aufgewertet.

Anlässlich des Arbeitseinsatzes des Naturschutz- und Verschönerungsvereins Stein am letzten Freitag wurde eine dornige Hecke mit einheimischen Sträuchern, unter anderem Wildrosen aus dem Jurapark Aargau, zwischen den beiden Weihern gepf lanzt, ergänzt wurde diese mit einem Holzstapel. Am Rand des Bustelbachs ist ein Steinhaufen aufgeschüttet worden und in Absprache mit Raphael Leder vom Kanton Aargau werden Wurzelstöcke im Bachbett platziert. Die Nisthilfen für den Steinkauz wurden im Gebiet auf ihren Standort und Zustand hin überprüft und werden teilweise ersetzt.

Gemeindeammann hilft mit
Beat Käser, Gemeindeammann Stein und Bewirtschafter der betroffenen Parzelle, hat den Naturschutzund Verschönerungsverein Stein bei der Umsetzung der Massnahmen tatkräftig unterstützt. Des Weiteren hatte er die Idee, in der Nähe des renaturierten Bustelbachs weitere Massnahmen zur Förderung der Biodiversität umzusetzen. In Absprache mit dem Eigentümer der Parzelle, der Novartis Pharma Stein AG, wurden eine Sandlinse mit Asthaufen errichtet und Wildrosen gepf lanzt. Dies dient der Schaffung von offenen Bodenstellen und der Förderung von Wildbienen. Das Pflanzen der Wildrosen übernahmen Eric Ammann, Novartis Pharma Stein AG und Beat Käser selbst. «Ein positives Beispiel dafür, was erreicht werden kann, wenn alle Akteure an einem Strang ziehen. Profiteure sind wir alle; Pf lanzen und Tiere in den geförderten Flächen und damit auch der Mensch als Erholungssuchender oder eben Landwirt», heisst es von Seiten Fricktal Regio.

Der Planungsverband möchte sich bei allen Akteuren – Naturschutz- und Verschönerungsverein Stein, bei Birdlife Schweiz, beim Kanton Aargau, bei Beat Käser und der Novartis Pharma Stein AG – für ihren Einsatz und ihre Unterstützung bedanken. (mgt)


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