Am nächsten Sonntag, 8. November, um 10 Uhr, findet der nächste Gottesdienst Plus statt in der Reformierten Kirche in Rheinfelden, mit Band, Theater, den
1.-Klass-Relikindern und vielem mehr. So war es zumindest angedacht, bevor die zweite Corona-Welle kam. «Nach den neusten Verordnungen des Bundesrates ist eine Laienband aber nicht mehr erlaubt im Gottesdienst, Theater spielen ist ebenfalls problematisch – ganz zu schweigen von Kindern, die im Gottesdienst singen», heisst es in einer Medienmitteilung.

So stellte sich der Kirchgemeinde die inzwischen omnipräsente Frage: absagen oder durchziehen? Das Gottesdienst Plus-Team hat sich für «durchziehen» entschlossen, aber natürlich unter ganz anderen Vorzeichen als geplant: Anstelle der Band wird nur ein Trio für den musikalischen Teil zuständig sein, das Theater ist diesmal auf der Leinwand zu bewundern, und der Auftritt der ersten Klassen wird auch einen späteren Gottesdienst Plus verschoben. Statt dem beliebten Mittagessen direkt in der Kirche gibt es einen Snack zum Mitnehmen. Und weil nur 50 Leute den Gottesdienst in der Kirche mitfeiern können, wird der Gottesdienst live übertragen und kann entweder am Sonntagmorgen oder auch später noch von zu Hause aus geschaut werden.

Das sind einige Minus-Punkte. Es wird kein normaler Gottesdienst Plus. Das grosse Plus aber ist, dass noch überhaupt gefeiert werden darf – und dass sich viele Ehrenamtliche und Freiwillige sehr eingesetzt haben, dass der Gottesdienst doch stattfinden kann. «Das Thema des Gottesdienstes lautet «Bhüet di Gott!». Dieses alte Segenswort, in unsere turbulente Zeit hineingesprochen, gewinnt ganz neue Aktualität. Schön, wenn Viele am kommenden Sonntag den Gottesdienst mitfeiern, in der Kirche oder von zu Hause aus.» (mgt)