Zechenwihler Hotzenhaus in «Vom Jura zum Schwarzwald»

In der neuen Jahresschrift der Fricktalisch-Badischen Vereinigung für Heimatkunde (fbvh) «Vom Jura zum Schwarzwald» ist dem Zechenwihler Hotzenhaus in der deutschen Gemeinde Murg ein ausführliches Kapitel gewidmet. Das 1748 errichtete Schwarzwaldhaus gehört seit 2012 der deutschen Gemeinde Murg. Ein ehrenamtlicher Förderverein setzt sich seit rund zehn Jahren für die Sanierung des über lange Zeit dem Zerfall preisgegebenen Hauses ein. Das Sanierungs- und Nutzungskonzept beschäftigte während der vergangenen Jahre den Förderverein intensiv. Als Kulturzentrum soll es künftig für die Öffentlichkeit unter anderem für kulturelle Anlässe zur Verfügung stehen.

«Das hohe Mass an Erhaltung von überlieferter Bausubstanz zusammen mit einer lebendigen zukünftigen Nutzung haben Vorbildcharakter. Deshalb ist auch nachvollziehbar, dass unser Projekt in aussergewöhnlicher Höhe unterstützt wird. Die finanzielle Unterstützung aus öffentlichen Mitteln beträgt insgesamt zirka 730 000 Euro, die Gemeinde steuert 100 000 Euro bei. Die Restsumme wird der Verein über Kredite, Spenden und Eigenleistung aufbringen (Gesamtsumme 1,25 Millionen Euro», halten Georg Kirschbaum und Florian Rauch vom Förderverein in der aktuellen fbvh-Jahreschrift fest. Ziel sei es, so die Verantwortlichen, die Sanierung des Gebäudes in diesem Herbst abzuschliessen. Das Zechenwihler Hotzenhaus ist als Denkmal von besonderer Bedeutung in der gleichen Kategorie wie etwa die Säckinger Holzbrücke eingestuft.

Am zurückliegenden Freitagabend führte der Förderverein des Zechenwihler Hotzenhauses seine Versammlung durch. Aufgrund der Corona-Situation nahm keine Delegation der fricktal-badischen Vereinigung an diesem Anlass teil. Um der Versammlung gleichwohl genügend Exemplare der neuen Jahresschrift übergeben zu können, trafen sich David Wälchli vom fbvh und Georg Kirschbaum vom Förderverein des Hotzenhauses am späten Freitagnachmittag kurzerhand auf der alten Brücke in Laufenburg. (sh)