«Herausforderung für die Marktfahrer»

  08.10.2020 Frick, Kommende Events

Frick steht vor einem besonderen Martinimarkt

Maskenpflicht für die Marktbesucher, Scheiben und Abstandsbänder an den Ständen, dafür keine Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Markt in Zeiten von Corona ist trotz allem erfreulich.

Simone Rufli

Am 9. November findet in Frick der Martinimarkt statt. Mit Maskenpflicht, so hat es der Gemeinderat in Rücksprache mit der Sektion Nordwestschweiz des Schweizerischen Marktverbands angeordnet (die NFZ berichtete). Ein Markt wie immer und wegen des Coronavirus’ doch ganz anders. Waren sich die Organisatoren deshalb zu Beginn nicht sicher, ob und wie viele Marktfahrer in Frick aufstellen wollen, geht Marktchef Fabian Friedli inzwischen davon aus, dass der Markt ungefähr im gleichen Rahmen stattfinden wird, wie in anderen Jahren. «Wir rechnen mit rund 130, vielleicht 140 Ständen. Damit befinden wir uns im üblichen Rahmen für einen Martinimarkt.» Für Daniel Suter, Präsident der Marktkommission und Gemeindeammann von Frick sind die Corona-Schutzmassnahmen verschmerzbar. «Abgesehen von der Maskenpflicht haben wir nur wenige Sektoren, wo es zu minimalen Veränderungen kommt. Ein, zwei Orte, wo darauf verzichtet wird, Stände einander gegenüberzustellen, damit der Abstand zwischen den Ständen vergrössert werden kann. Im Übrigen werden die Besucher keine grösseren Veränderungen bemerken.»

Weil es an einem Markt schlicht nicht möglich sei, mit baulichen Massnahmen für einen Einbahnverkehr zu sorgen, herrscht am Martinimarkt Maskenpflicht. Suter geht davon aus, dass die Marktbesucher aufmerksamer sein werden, gerade weil sie eine Maske tragen werden. «Die Maske trägt zu einer Sensibilisierung bei», ist Suter überzeugt. Das sei auch wichtig, denn an einem Markt komme es naturgemäss zu Begegnungen mit vielen Menschen, zu Menschenansammlungen und bisweilen zu einem Gedränge. «Es ist unmöglich, immer und überall einen Abstand von 1,5 Meter zu anderen Marktbesuchern einhalten zu können.»

Einhalten der Schutzmassnahmen
Die Gemeinde Frick und die Sektion Nordwestschweiz des Schweizerischen Marktverbands teilen sich in die Verantwortung für das Einhalten der Schutzmassnahmen. Für Suter ist klar: «Für die Marktfahrer wird dieser Martinimarkt eine Herausforderung.» Doch Herausforderung hin oder her; für die professionellen Marktfahrer, die ihren Lebensunterhalt mit den Märkten bestreiten, sei es in erster Linie erfreulich, dass der Markt überhaupt stattfindet.

«In seinem Schutzkonzept gibt der Marktverband vor, dass die Marktfahrer an den Ständen Scheiben und Abstandsbänder anbringen müssen», erklärt Marktchef Fabian Friedli, Er ist nicht erstaunt darüber, dass bisher weder eine Flut von Absagen noch eine Reihe von Anfragen zum Ablauf und den Schutzmassnahmen bei ihm eingegangen sind. «Die Marktfahrer sind von Märkten in anderen Regionen her bereits vertraut mit den Corona-Massnahmen.»


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