Sicherheit ist nicht gratis

  22.09.2020 Leserbriefe, Fricktal

Am 27. September stimmen wir über den Bundesbeschluss über die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge ab. Die Armee möchte für 6 Milliarden neue Kampfjets anschaffen, um auch in Zukunft den Luftpolizeidienst und im schlimmsten Fall auch die Luftverteidigung sicherstellen zu können. Doch es geht um mehr als nur neue Flugzeuge. Ohne Kampfjets ist es nicht möglich, den Luftpolizeidienst, geschweige denn Luftverteidigung glaubwürdig durchzuführen. Es steht somit der gesamte Luftschirm zur Debatte. Natürlich sind 6 Milliarden viel Geld. Könnte man diese nicht effektiver einsetzen? Als erstes ist festzuhalten, dass für die neuen Flugzeuge der Armee nicht zusätzliche Mittel gesprochen werden, sondern die 6 Milliarden kommen aus dem ordentlichen Armeebudget. Somit würde bei einer Ablehnung nicht einfach Geld gespart. Zweitens gilt es auch zu beachten, dass verknüpft mit der Beschaffung, viele Aufträge für die Schweizer Industrie generiert werden. Dies ermöglicht die Sicherung von vielen Arbeitsplätzen in der Schweiz.

Drittens handelt es sich um eine Investition in unsere Sicherheit. Sicherheit ist das grösste Gut. Ohne Sicherheit keine funktionierende Wirtschaft, keine gesellschaftlichen Anlässe, kurz: unser heutiges Leben ist ohne Sicherheit nicht möglich. Doch Sicherheit gibt es nicht gratis. Mit der Zustimmung wird somit das Geld am richtigen Ort eingesetzt. In diesem Sinne empfehle ich wärmstens ein Ja zu neuen Kampfflugzeugen und damit Ja zu unserer Armee.

OBLT MARKUS LIEBI, PRÄSIDENT FRICKTALISCHE OFFIZIERSGESELLSCHAFT


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