Kein dritter Meistertitel in Folge

  22.09.2020 Frick, Sport

Fricktaler Squasherinnen unterliegen im NLA-Playoff-Final

Die Squasherinnen aus Frick verpassten den neuerlichen Gewinn der Nationalliga-A-Meisterschaft. Der Playoff-Final gegen Uster ging mit 0:2 verloren.

Stefan Kleiser

Den dritten Titel hintereinander planten die Frauen aus dem Squashclub Fricktal zu gewinnen. Doch das Playoff-Endspiel am Samstag ging verloren, die Schweizer Meisterinnen kommen wieder wie 2016 und 2017 aus Uster. Nach zwei von drei Einzeln war den Frickerinnen der neuerliche Gewinn des Championats verwehrt – nachdem Nadia Pfister und Jasmin Ballmann auf den Positionen eins und zwei unterlegen waren. 

Beide Matches hätten jedoch auch anders ausgehen oder zumindest knapper enden können. So verpasste Nadia Pfister im zweiten Durchgang zwei Satzbälle zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Am Ende siegte Céline Walser in drei Sätzen. Und Jasmin Ballmann fehlte sechs Mal nur ein gewonnener Ballwechsel, um gegen Fabienne Oppliger 2:0 in Führung zu gehen. «Dann wäre es mental sicher schwierig geworden», meinte sogar die Gegnerin, eine langjährige Nationalspielerin.

Enttäuscht vom Ergebnis
Auch den vierten Durchgang verlor Jasmin Ballmann in der Verlängerung. «Ich bin enttäuscht», kommentierte sie die Niederlage und den verpassten Meistertitel. «Aber ich habe gut gespielt, Fabienne sogar sehr gut. Wir waren extrem nahe beieinander.» Wenn sie etwas Positives mitnehme, dann, dass es ein gutes Spiel gewesen sei. «Ich war fokussiert, hatte eine gute Länge in den Bällen und bin im vierten Satz zurückgekommen.» Der dritte Satz war zuvor total missraten. Bloss: Am Ende schaute eben trotzdem kein Sieg heraus.

Den hätte das Team aus Frick gebraucht, damit Caroline Bachem, die Nummer drei, allenfalls mit einem Sieg noch die Wende hätte bewerkstelligen können nach dem verlorenen Spitzeneinzel. Was da nicht klappte? «Alles», antwortet Nadia Pfister. Sie habe in den letzten Wochen gut trainiert und keine Bedenken gehabt vor dem Spiel, sagt die Nummer 75 der Welt. «Und ich mache mir nicht viele Vorwürfe. Aber es hat eben nichts funktioniert. Es ist darum ein riesiger Frust.»

Den Wettkämpfen nachrennen
Im November ist die Möglichkeit, wieder positive Ergebnisse zu erzielen. Dann startet die nächste Frauen-NLA-Saison mit einer Qualifikationsrunde in Frick. Bis dahin gilt für Nadia Pfister: «Ich muss den Matches nachrennen». Denn von den internationalen Turnieren finden derzeit nur die ganz grossen und die kleinen statt. Die grossen sind ihr aufgrund ihres Rankings verwehrt, und die kleinen seien eben bloss Matchmöglichkeiten, sagt die Profi-Squasherin – und keine Möglichkeiten, viele Punkte oder viel Geld zu verdienen.


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