Es wird weder «Weihnachtsfunkeln» noch Silvesterfeuerwerk geben

  18.09.2020 Rheinfelden

In den beiden Rheinfelden ist das offizielle Silvesterfeuerwerk abgesagt. Auch auf das «Weihnachtsfunkeln», das jeweils die Adventszeit auf Schweizer Seite einläutet, wird verzichtet. Es soll aber eine neue Attraktion geben.

Valentin Zumsteg

Es ist zwar erst Mitte September, aber die beiden Rheinfelden sagen das gemeinsame Silvesterfeuerwerk schon jetzt ab: «Aufgrund der weiterhin angespannten Situation rund um die Coronavirus-Pandemie haben wir gemeinsam mit der badischen Schwesterstadt entschieden, auf das Silvesterfeuerwerk zu verzichten», erklärt Stadtschreiber Roger Erdin auf Anfrage der NFZ. «Das gemeinsame Silvesterfeuerwerk wird jeweils von mehreren tausend Besuchern auf beiden Rheinseiten bestaunt, die sich zu einem grossen Teil auf der alten Rheinbrücke versammeln. Solch grosse Menschenansammlungen auf kleinem Raum gilt es weiterhin zu vermeiden», führt Erdin aus.

Lichtinszenierungen statt «Weihnachtsfunkeln»
Das Gleiche gilt für das «Weihnachtsfunkeln», das jeweils den Auftakt zur Adventszeit im Rheinfelder Städtchen bildet. In diesem Jahr hätte es am 27. November stattfinden sollen. Aber eben, hätte. «Das traditionelle Weihnachtsfunkeln, an welchem mit dem Einmarsch des Sechsspänners des Feldschlösschens erstmals die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet wird, wird ebenfalls nicht stattfinden können. Auch hier säumen jeweils mehrere hundert Personen die Altstadt und insbesondere die Marktgasse, wenn frisches Bier vom Schloss gezapft und das Städtli weihnachtlich illuminiert wird», so Erdin. Trotzdem soll das Städtchen in der Adventszeit Leute anlocken – einfach nicht geballt. Tourismus Rheinfelden und das Kulturbüro arbeiten derzeit zusammen mit Pro Altstadt und in Koordination mit Badisch Rheinfelden an einer neuen Attraktion für die Advents- und Weihnachtszeit im Städtli. «Mit Lichtinszenierungen zwischen Stadtpark, Altstadt und alter Rheinbrücke sowie Inseli möchten wir Einwohnern und Gästen ein spezielles Erlebnis in der Innenstadt bieten, das nicht auf einen bestimmten Zeitpunkt fixiert ist und deshalb auch nicht zu einer grossen Menschenansammlung führt, sondern Wirkung während der ganzen Adventszeit erzielt», beschreibt Erdin das Vorhaben.

Nur noch vereinzelte Mitarbeiter im Homeoffice
Das Corona-Virus beschäftigt die Verantwortlichen im Rathaus weiterhin. Die Stadtverwaltung arbeitet noch stets mit dem im Frühjahr eingeführten Hygiene- und Schutzkonzept. Während des Lockdowns wurden die Teams gesplittet, rund die Hälfte der Mitarbeitenden haben von zuhause aus gearbeitet und waren von Woche zu Woche abwechselnd vor Ort, um alle Dienstleistungen und die Erreichbarkeit der Stadtverwaltung sicherzustellen. «Aktuell sind nur noch vereinzelt Mitarbeitende im Homeoffice. Wir haben aber Vorkehrungen getroffen, dass w ichtige Verwaltungseinheiten nicht ganz ausfallen, falls Mitarbeitende wegen einer Ansteckung in Isolation und die übrigen Mitarbeitenden der gleichen Sektion in Quarantäne geschickt werden», schildert Erdin und betont: «Die Coronavirus-Infektionen steigen von Woche zu Woche. Es ist deshalb weiterhin sehr wichtig, dass die Verhaltensempfehlungen des Bundes befolgt werden, damit eine verstärkte Ausbreitung möglichst verhindert werden kann.»


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