Knappes Nein zum Energiegesetz

Mit der Zustimmung zur Neuorganisation der Führungsstrukturen an den Aargauer Volksschulen gehört die Schulpflege schon bald der Vergangenheit an. Das Aargauer Stimmvolk hat am Sonntag der Neuorganisation der Führungsstrukturen der Aargauer Volksschule zugestimmt. Mit 57,4 Prozent wurde die Verfassungsänderung gutgeheissen und mit 56,5 Prozent die Abschaffung der Schulpflege genehmigt. Mit diesem Entscheid wird es ab 1. Januar 2022 in den Gemeinden keine Schulpflegen mehr geben. Mit dem neuen Modell übernimmt der Gemeinderat die Gesamtverantwortung mit allen Aufgaben und Kompetenzen für die Schule. Die beiden Fricktaler Bezirke waren sich für einmal nicht einig. Der Bezirk Laufenburg lehnte die Abschaffung der Schulpflegen mit 51,8 Prozent ab, der Bezirk Rheinfelden stimmte mit 57,7 Prozent zu.

Die kantonale Vorlage zum Energiegesetz wurde vom Aargauer Stimmvolk abgelehnt. Bis zum Schluss blieb es jedoch spannend. Knapp fiel schlussendlich das Resultat aus. Mit 50,9 Prozent Nein-Stimmen wurde das Energiegesetz abgelehnt. Angenommen wurde es im Bezirk Rheinfelden mit 52,1 Prozent, abgelehnt im Bezirk Laufenburg mit 54,4 Prozent.

Hohe Stimmbeteiligung
Auch auf eidgenössischer Ebene verliefen die Abstimmungen äusserst spannend. Die Begrenzungsinitiative wurde mit 61,7 Prozent Nein wuchtig verworfen, die neuen Kampfjets mit lediglich 8670 Stimmen Unterschied sehr knapp angenommen, das Jagdgesetz mit 51,9 Prozent Nein abgelehnt, die höheren Kinderabzüge ebenfalls abgelehnt, dafür wurde neu dem zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub zugestimmt. Mit einer erfreulich hohen Stimmbeteiligung von gegen 60 Prozent ist aber auch die direkte Demokratie ein Gewinner dieses reich befrachteten Abstimmungswochenendes. (nfz)