Ein Sprung in den Sprachdung

Haben Sie gewusst, dass die «Swiss Jump Tour» im Fricktal Halt macht? Und zwar am 15. August in Gipf-Oberfrick. Jetzt fragen Sie sich vielleicht, was denn eine «Jump Tour» sein könnte. Nein, es ist nicht die Schweizermeisterschaft im Sackhüpfen oder ein Comeback-Versuch der amerikanischen Band «Van Halen», deren grösster Hit «Jump» hiess. Vielmehr handelt es sich dabei um einen Wettkampf im Hoch- und Weitsprung. Da aber Hoch- und Weitsprung heutzutage ziemlich lahm tönen, müssen halt die Begriffe etwas aufgepeppt werden. Deswegen heisst es dann eben «Jumpen» und nicht Gumpen.

Davon könnten sich Sportlehrerinnen und -lehrer inspirieren lassen. Denn häufig ist die Schülerschaft nur mässig motiviert, wenn zum Beispiel Böckli-Springen auf dem Programm steht. «Heute machen wir Bullriding», würde da schon deutlich besser tönen. Bei denen, die beim Springen auf dem Böckli landen, wäre dieser Begriff ausserdem äusserst zutreffend. Und ruft der moderne Sportlehrer – natürlich Coach genannt – zum «Spaceball», dann ist Bälleli-Weitwurf angesagt. Trifft ein Schüler dabei jedoch erfolgreich die Fensterscheibe des Schulhauses, spricht man von einem «Smash Hit».

DER SALZSTREUER
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