Auf den Spuren des Trinkwassers

  28.08.2020 Schupfart

Exkursion des Kneippvereins Schupfart

Dem wichtigsten Element eines Kneippvereins, dem Wasser, ging der Verein im Gebiet von Schupfart nach. Wie die gemeindeeigene Wasserversorgung betreut wird, und wo der Ursprung des Trinkwassers ist, wollten rund zwanzig Personen wissen.

Brunnenmeister Pascal Mathis, der für die technische Wartung, Qualitätssicherung und Betreuung der Wasserversorgung zuständig ist, führte die Gruppe in die Reservoirs und in das Quellgebiet oberhalb Pfaffenholz. Wie andere Dörfer auch, bevorzugt Schupfart die gemeindeeigene Wasserversorgung. Im Aargau werden rund zwei Drittel des Bedarfs aus Grundwasser und ein Drittel aus Quellen bezogen. In Schupfart ist der prozentuale Anteil an Quellwasser etwas höher. Mit Eiken hat Schupfart einen Wasserbezugsvertrag abgeschlossen. Mit diesen Versorgungsquellen kann der Bedarf an Trink- und Brauchwasser gedeckt werden.

Wasser bevorzugt
Oberhalb des Pfaffenholzes stieg nicht nur der Brunnenmeister in die Tiefe. Der Abstieg zur Quelle über einen vier Meter tiefen Schacht wagten auch einzelne Exkursionsteilnehmer. Das Gebiet wurde vom Kanton als Gewässerschutzzone definiert, damit die direkte und unmittelbare Umgebung nicht beschädigt oder durch Tierkadaver verunreinigt wird. Pascal Mathis oder sein Stellvertreter führen mehrmals wöchentlich eine Sichtkontrolle durch. Gegen Ende der Exkursion stiess der stellvertretende Brunnenmeister Andreas Buchser dazu und bot beim Reservoir Pfaffenholz eine Erfrischung an. Die Besucherinnen und Besucher konnten das Quellwasser ab «Zapfstelle» degustieren. Obwohl auch Wein offeriert wurde, weckte das Quellwasser mehr Interesse als der Saft aus der Flasche.

Dass Wasser nicht nur zum Trinken gesund ist, sondern auch zur Aktivierung des Kreislaufes angewendet werden kann, weiss der Kneippverein Schupfart bestens zu nutzen. Mehrere Brunnen im Dorf werden von Quellen gespiesen. Auf dem Nachhauseweg nutzten einzelne Kneippmitglieder die kühlende und aktivierende Wirkung des Wassers und praktizierten das Kneippen. Wer mit dieser Methode nicht vertraut war, wurde sofort in das Armkneippen eingeführt. Dass Quellwasser belebt, von innen und aussen, konnte nach diesem aufschlussreichen und aktiven Morgen nicht mehr verneint werden. (mgt)


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