Kreisschule verabschiedet zwei Lehrpersonen

  02.07.2020 Rheinfelden, Schule

Die Kreisschule Unteres Fricktal verabschiedet die Lehrerin Heidi Widin und den Lehrer Martin Krieg. «Eine Lehrerin mit Leib und Seele, eine Geniesserin, eine freundliche, stets gut gelaunte Gesprächspartnerin, ein selbstloses Mitglied des Kollegiums der Bezirksschule verlässt uns nach 39 Jahren und 2 Monaten in den verdienten Ruhestand. Alle wissen, dass Heidi Widin neue Erlebnisse der Ruhe vorziehen wird, denn sie will ihre Leidenschaft für das Reisen ausleben. Ihr Ziel im nächsten Jahr: Das Nordkap mit öffentlichen Verkehrsmitteln entdecken», heisst es in einer Medienmitteilung. Heidi Widin war während ihrer Zeit als Lehrerin in Rheinfelden in verschiedenen Fachschaften zu Hause. «Die Naturwissenschaften sind ihr ein grosses Anliegen. Gleichzeitig war sie immer auch als kreative Frau mit geschickten Händen wahrnehmbar. Neben der Ausbildung zur TW-Lehrerin, welche sie noch vor einigen Jahren als zweites Standbein abschloss, sind ihre selbst genähten Kleider ein sichtbares Indiz dafür. Ein Zeichen dafür setzte sie während des Lockdowns diesen Frühling mit einer bunten Palette an Hygienemasken, welche grossen Anklang fanden. Grosse Fusstapfen hinterlässt Heidi Widin als Einzelkämpferin im Fach Chemie, welches sie in den letzten Jahren gewissenhaft unterrichtete und immer wieder Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg in die naturwissenschaftliche Zukunft am Gymnasium begleitete. Wissbegierig war sie und motiviert Neues zu lernen bis ganz am Schluss. So kennen wir Heidi Widin. Sie verlässt unsere Schule mit wachen Augen, einem schnellen Geist und einem schelmischen Lächeln im Gesicht. Danke, dass du ein Teil unserer Schule warst.»

Martin Krieg begann seine Tätigkeit als Lehrperson vor über 40 Jahren an der Primarschule im Kanton Solothurn. Im April 1990 wurde er in Rheinfelden im Schulhaus Schützenmatt als Sekundarlehrer eingestellt. «Martin Krieg hat massgeblich dazu beigetragen, dass das Schulhaus Schützenmatt nach einigen Turbulenzen seinen guten Ruf wiedererlangt hat. Mit seinem unermüdlichen Einsatz als Teammitglied, später auch als langjähriger Konrektor, hat er geholfen, der Sekundarschule ihren positiven und kreativen Stempel zu verleihen. Von dem, was Martin Krieg in den letzten 30 Jahren alles auf die Beine stellte, profitiert die Sekundarschule Rheinfelden heute noch. Projektwoche, Suchtpräventionstage oder der Aufbau eines IT-Konzepts sind nur einige Projekte von vielen, die auf sein Konto gehen. Neuankömmlinge konnten jederzeit auf seine Erfahrung, sein Können und Wissen zurückgreifen. Martin Krieg wird im Kollegium eine grosse Lücke hinterlassen. Er machte nie etwas, um zu gefallen oder um Lorbeeren einzuheimsen. Er wirkte lieber im Hintergrund und war eine Person, die einfach ihre Sache erledigt. Er war ein loyaler Kollege. Man konnte immer auf ihn zählen – ein lieber Kerl mit Ecken und Kanten, aber stets zur Stelle, wenn es um Teamarbeit für das Kollegium ging. Und die Teilnahme am gesellschaftlichen Teil liess er sich nie nehmen. Er war ein Lehrer durch und durch, ein Zehnkämpfer, wie sie heute nur noch selten anzutreffen sind.» (mgt)


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote