Gegen Vita-Parcours

  03.06.2020 Gipf-Oberfrick, Leserbriefe

Seit Jahrzehnten setzt sich die Jagdgesellschaft Frick engagiert für den Erhalt und die Aufwertung der Lebensräume unserer heimischen Wildtiere ein, denn immer mehr werden die Kinderstuben und Lebensräume unserer Feldhasen, Füchse, Dachse, Rehe und Wildschweine beschnitten und zerstört. Neustes Beispiel ist das laufende, medienwirksam orchestrierte Baugesuch für einen Vita-Parcours durch den Elternverein Frick im Gebiet Moos. Dieses Gebiet ist das letzte, weitgehend unberührte und ruhige Waldstück, mit naturnahen Übergängen in die offene Flur. Dem überquellenden Freizeitsdrang soll nun ein weiteres Stück naturnaher Lebensraum geopfert werden.

Die Fricker Jäger haben sich in der Vorphase zum Baugesuch intensiv um einen gleichwertigen Alternativstandort am Chornberg bemüht, der aber ohne nachvollziehbare Gründe durch die Initianten, den Forst und den Gemeinderat abgelehnt wurde. Für ähnliche Anliegen weiterer Waldnutzer konnten in der Vergangenheit im Gespräch und im gegenseitigen aufeinander Zugehen gute Lösungen gefunden werden, beispielsweise mit dem Waldkindergarten.

Für die Erhaltung des Lebensraumes unserer einheimischen Tiere wer- den wir gegen das Baugesuch Einsprache erheben und wenn nötig alle möglichen Rechtsmittel ausschöpfen. Damit wir richtig verstanden werden, die leidtragenden dieses Projektes sind die Wildtiere und nicht die Fricker Jäger. Es geht uns nicht um die Jagdausübung, sondern um den Erhalt dieses herrlichen Lebensraumes der Tiere im Moos/Seckenberg. Dies ist das Erbe unserer Vorfahren und der Auftrag, die Lebensräume und damit die Schöpfung für die nächsten Generationen zu erhalten.

Für ein offenes Gespräch ist es nie zu spät – wir sind gerne dazu bereit.

SIMON KLÄUSLER, GIPF-OBERFRICK, UND DIE FRICKER JÄGER


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