Corona: Über 20 infizierte Personen nach Barbesuch im Aargau

  29.06.2020 Aargau, Brennpunkt

Die Infektionen im Umfeld der Spreitenbacher Bar stehen gemäss bisherigen Erkenntnissen des Kantonsärztlichen Diensts des Kantons Aargau mit einem Party-Anlass in einem Zürcher Club (\"Superspreader-Event\") in Verbindung. Das Contact Tracing Center (CONTI) bearbeitet den Fall und setzt sich mit weiteren Kontakten der infizierten Personen in Verbindung. Dort wo nötig, wird die Quarantäne angeordnet. Die Erfahrungen im Rahmen des Contact Tracings sind gut und die kontaktierten, neu infizierten Personen und die engen Kontaktpersonen kooperieren gut. Die betroffene Bar wurde vom Besitzer bis mindestens Ende Woche geschlossen. Im Rahmen des Contact Tracings wird das Schutzkonzept der Bar überprüft.
Um die Infektionsketten rechtzeitig mit Isolations- und Quarantänemassnahmen unterbrechen zu können, ist das CONTI auf korrekt geführte Präsenzlisten angewiesen. Der Kantonsärztliche Dienst weist in diesem Zusammenhang noch einmal alle Veranstalter und Restaurationsbetreiber auf die geltenden Hygiene- und Verhaltensregeln und die Vorgaben für Schutzkonzepte hin. Dazu gehören insbesondere die Präsenzlisten, wenn sowohl der Abstand wie auch andere Schutzmassnahmen, wie Masken, nicht eingehalten werden können. Die Betreiber respektive die Veranstalter müssen die Kontaktdaten der anwesenden Personen aufnehmen. Wird eine Person positiv auf das neue Coronavirus getestet, ist dadurch sichergestellt, dass sämtliche enge Kontakte dieser Person durch das Contact Tracing rückverfolgt werden können. Hauptverantwortlich für die Umsetzung der Schutzkonzepte sind die Betriebe, Einrichtungen, Schulen oder Veranstalter selbst. Weder Bund noch Kantone genehmigen sie. Die Aufsicht über die Umsetzung der Schutzkonzepte sowie spora-dische Kontrollen obliegen den Kantonen.


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