Auf den Spuren des Neuntöters

  16.06.2020 Wegenstetten, Jugend

17 Kinder der Jugendgruppe Salimander machten sich auf die Suche nach den Gewohnheiten des Neuntöters.

Zuerst suchten alle dem Weg entlang mit Becherlupen verschiedene Insekten. Neben Bienenkäfern, Lauf käfern und Schaum-Zikaden wurden Heuschrecken, Falter und eine Larve des Marienkäfers gefunden. Ein Neuntöter spiesst Grossinsekten, manchmal auch Eidechsen, an Dornen auf, um sich Vorräte anzulegen. Die Kinder durften sich beim Znünihalt ebenfalls einen Snack herstellen – für sie gab es allerdings Früchte. Der Neuntöter liebt wilde Landschaften und Hecken mit dornigen Büschen. Sein Nest baut er in den Sträuchern und sucht als Wartenjäger die Beute. Vorrätige Insekten spiesst er auf und verfüttert sie später. Der Name selbst entstammt von der Sage, dass er immer zuerst neun Insekten tötet, bevor er eine frisst – diese Lebensgewohnheit wurde aber nie wissenschaftlich bestätigt.

Nach dem Mittagessen konnten verschiedene Nistmöglichkeiten von Vögeln angesehen werden – von weich mit Moos und Haaren gepolsterten Meisen-Nestern bis zu lehmigen vermörtelten Singdrossel-Nestern. Zum Schluss durften sich die Kinder als Neuntöter üben: spontan auffliegende Gegenstände mussten gefangen werden – ganz der Wartenjäger Neuntöter. Trotz unsicherem Wetter war es ein gelungener Anlass. (mgt)


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