Positive Bilanz

  28.05.2020 Aargau

Aufgrund des Coronabedingten Versammlungsverbots wurde die diesjährige Mitgliederversammlung von Tel 143 – Die Dargebotene Hand Aargau/Solothurn-Ost auf schriftlichem Weg durchgeführt. «Ein Wermutstropfen», wie Christina Hegi Kunz, Geschäftsleiterin, erklärt. «Unsere Geschäftsstelle wird 60 Jahre alt. Wir bedauern sehr, dass alle geplanten Aktivitäten auf nächstes Jahr verschoben werden müssen. Das Jubiläum 60 + 1 werden wir 2021 hoffentlich unbelastet und umso schöner feiern können.» Im Jahresbericht wird auf ein gutes Ergebnis 2019 zurückgeschaut: 50 Mitarbeitende leisteten rund 10 000 Stunden Freiwilligenarbeit, waren am Telefon rund um die Uhr erreichbar. Es gab viel zu tun: Mehr als 16 000 Anrufe wurden entgegengenommen, 18 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Neu engagieren sich zehn Mitarbeitende in der Chat-Beratung. Auffallend ist, dass in der Online-Beratung oft heiklere Themen angesprochen werden als bei der telefonischen Beratung. So ist beispielsweise das Thema Suizidalität mit rund 7,6 Prozent aller Chats stärker vertreten als am Telefon (3,3 Prozent). Auffallend sind auch Unterschiede bei der Altersstruktur. Während ein grosser Teil der Anrufenden mittleren Alters (40 +) ist, wird der Chat insbesondere von jungen Erwachsenen und Jugendlichen genutzt. Die Jahresrechnung schliesst positiv ab, was keine Selbstverständlichkeit ist. Tel 143 ist zum grossen Teil auf Spenden und auf die Unterstützung von vielen angewiesen. Auch die Gesamterneuerungswahlen von Vorstand und Revisoren wurden schriftlich abgewickelt. Alle Bisherigen traten zur Wiederwahl an und wurden einstimmig bestätigt. «Diese Kontinuität gibt Sicherheit und Vertrauen und trägt gerade in dieser ausserordentlichen Lage viel zum guten Gelingen dieser unvergleichlichen Freiwilligenorganisation bei», so Hegi Kunz. (mgt)


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