Gutes Ergebnis der AEW Energie AG

  28.05.2020 Aargau

Die AEW Energie AG hat im vergangenen Geschäftsjahr Gesamtleistung und Gewinn gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert. Zu berücksichtigen ist, dass die AEW das Geschäftsjahr auf das Kalenderjahr gewechselt hat und das Geschäftsjahr 2018/19 dadurch einmalig 15 Monate umfasst. Das operative Ergebnis (EBIT) war mit 65,1 Millionen Franken (Vorjahr 31,9 Mio.) wesentlich höher als im Vorjahr. Das Finanzergebnis trug 12,5 Millionen Franken zum Unternehmensergebnis nach Steuern von 65,8 Millionen bei (Vorjahr 30,7 Mio.). Das verbesserte Finanzergebnis ist auf die Entwicklung der Wertschriften zurückzuführen. «Der operative Erfolg ist die Basis für die grossen Investitionen in Versorgungssicherheit und Klimaschutz, aber auch um die künftigen Herausforderungen im Markt zu meistern. In den nächsten drei Jahren investieren wir rund CHF 250 Mio., den grössten Teil davon im Kanton Aargau», so Ernst Werthmüller, Präsident des Verwaltungsrats.

Der Netzabsatz stieg im Kalenderjahr 2019 auf 4266 Mio. kWh leicht an (Vorjahr 4258 Mio. kWh). Die Verfügbarkeit wurde erneut verbessert und lag weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Die Kunden blieben im Durchschnitt weniger als 10 Minuten pro Jahr ohne Strom infolge Störung oder geplanter Ausschaltung. Der durchschnittliche Vergleichswert der Schweiz lag bei 20 Minuten.

Nachhaltige Zukunftssicherung
In Kaiseraugst wurde mit dem Bau einer der grössten Wärmeverbunde gestartet – nach Fertigstellung werden mit dieser Anlage rund 1›700 Haushalte mit Wärme versorgt. Zusätzlich wurden im Berichtsjahr neue Solarstrom-Anlagen in Betrieb genommen, so dass die Spitzenleistung neu bei 7,5 MW liegt. Eines der Highlights war zudem die Beteiligung der AEW am Ladenetz-Anbieter evpass SA. Die AEW hält 33 % an der Gesellschaft, die das grösste Netz öffentlicher Ladestationen für Elektrofahrzeuge in der Schweiz betreibt. Im Zentrum der Anstrengungen während der Corona-Pandemie steht vor allem der sichere Betrieb der kritischen Infrastruktur. Aufgrund des Pandemie-Plans wurden verschiedene Massnahmen rasch umgesetzt. Dadurch läuft der Betrieb bei der AEW stabil, sowohl im Bereich Strom als auch bei der Wärme und bei der Telekommunikation. Der Stromabsatz der AEW ist im Zuge der Corona-Krise vorübergehend um gegen 10 Prozent gesunken und der Grosshandelspreis ist kurzfristig um 20 Prozent gefallen. Es ist zu erwarten, dass der Grosshandelspreis weiter eine hohe Volatilität zeigen wird und die weitere Preisentwicklung von der Geschwindigkeit der wirtschaftlichen Erholung nach der Krise abhängen wird. (nfz)


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