Anstehen, um Gutes zu tun

  12.05.2020 Kolumne

Wer geht in Zeiten von Corona Blut spenden? Wahrscheinlich kaum jemand, denken wohl viele. Doch falsch gedacht. Es gibt derzeit sogar fast mehr Leute als normalerweise, die bereit sind, sich piksen zu lassen und einen Teil ihres Lebenssaftes abzugeben. Am vergangenen Donnerstagabend bildete sich vor dem Pfarreizentrum «Treffpunkt» in Rheinfelden, wo eine der regelmässigen Blutspende-Aktionen durchgeführt wurde, eine lange Schlange. Die rund 100 Freiwilligen nahmen es in Kauf, teilweise deutlich über eine halbe Stunde in der Sonne zu warten, um danach spenden zu können. Denn wegen der Sicherheitsmassnahmen brauchte alles mehr Platz und Vorsicht als sonst üblich.

Auch an anderen Orten kommen viele Menschen, um trotz – oder vielleicht sogar wegen – der aktuellen Krise, ihr Blut zu spenden. «In Sissach mussten wir am Schluss sogar Leute nach Hause schicken. Ich glaube, viele Leute wollen jetzt etwas Gutes tun», erklärte eine Frau vom Blutspende-Team. Das ist doch erfreulich – und noch erfreulicher wäre es, wenn dies nach der Krise so bleiben würde.

VALENTIN ZUMSTEG


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