Homeoffice, Teil II…

Ronny Wittenwiler

Ich musste zuerst realisieren, dass fürs eigene Wohlbefinden im Homeoffice die unmittelbare Umgebung eine Rolle spielt. Mein Büro befindet sich neu neben dem Kühlschrank. Das macht auch computertechnisch Sinn. Als ich kurz wegen der Temperatur nachschaute, entdeckte ich zufälligerweise im obersten Regal eine externe Festplatte belegt mit Schinken und Frischkäse. Ansonsten unterstütze ich das lokale Gewerbe. Als ich mir zum Brunch eine Pizza Prosciutto bestellte, habe ich dann dem Typen vom Lieferservice gesagt, er solle sie einfach zu mir reinwerfen. Wegen Social Distancing und so. Das hat super geklappt, weil ich habe ja sofort das Fenster aufgemacht, als zuerst Margherita und dann die Schinkenstreifen geflogen kamen. Als der Typ dann als Supplement noch mit einem gemischten Salat geworfen kam, merkten wir langsam, dass die Storen noch unten waren. Maus hat dann gesagt, das heisse imfall Jalousien, viel geändert an der Sauerei hat das aber nicht. Ich dann so zum Pizzakurier: «Na grossartig. Vielen Dank!» Er so: «Kein Thema. Ich habe doch nur meinen Job gemacht.»

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