Kein Schurkenstaat, sondern ein toleranter Staat

  03.04.2020 Leserbriefe

Kein Schurkenstaat, sondern ein toleranter Staat

(Antwort auf Leserbrief vom 31. März, NFZ, Seite 6)
Lieber Herr Meier, bitte nicht übertreiben und Äpfel mit Birnen vergleichen. Der Reiterhof hat genau so wenig mit Landwirtschaft zu tun wie ein Modellflieger. Es sind Sportpferde, die als Hobby geritten werden, genauso wie ein Modellflieger sein Hobby betreibt. Eine Modellflugplatzpiste zerstört im Gegensatz zu einem Pferdestall auch kein Kulturland, sie könnte jederzeit wieder umgepflügt und landwirtschaftlich genutzt werden, was bei einem Pferdestall wesentlich schwieriger würde. Wenn ein Pferd der Autobahn entlang geritten wird, gewöhnt es sich genau so an Modellflugzuge wie an den rollenden Verkehr, der wesentlich lauter ist. Ich kenne Gleitschirmlandeplätze, die direkt an Pferdekoppeln angrenzen, da wird nicht mal der Pferdekopf gehoben, wenn ein Pilot landet. Soweit die Fakten, nun zur Toleranz. Jeder betreibt irgendwie ein Hobby, das Emissionen verursacht. So wie es anscheinend Reiter stört, dass ab und zu ein Modellflugzeug durch die Lüfte schwirrt, stört es Wanderer, wenn ein Biker daher geradelt kommt. Aber man toleriert sich, so wie ich die vielen Häufchen der Pferde auf allen Strassen toleriere, die genauso störend wirken wie etwas Lärm der Modellflieger, Hundegekläf fe, Schiesslärm, usw. Also, Herr Meier, übertreiben Sie es nicht, lassen Sie Toleranz walten, damit wir in unserer schönen Landschaft alle unser Hobby gegenseitig und mit Respekt zueinander frönen können, das geht nämlich problemlos wie Sie sehen werden. Ich bin übrigens weder Reiter noch Modellflieger. Mit freundlichen Grüssen

BEAT FISCHLER, WALLBACH


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