Hurra, das Fricktal bekommt eine Kanti

  09.04.2020 Leserbriefe, Wittnau

Was noch vor kurzem unrealistisch erschien, wird nun doch wahr. Bis im Jahr 2028 bekommt das Fricktal seine eigene Kantonsschule. Vor etwas mehr als fünf Jahren stellten ein paar Fricktaler CVP-Grossräte mit einer Interpellation dem Regierungsrat ein paar Fragen zu einer möglichen Fricktaler Mittelschule. Die Antworten lauteten durchwegs nein, dafür bestehe im Fricktal kein Bedürfnis. Es wurde sogar moniert, die Frage einer neuen Mittelschule dürfte sich längerfristig eher im Osten des Kantons, als in einer anderen Region stellen. Es gab sogar Stimmen im Fricktal, die meinten, solche Fragen seien unnötig und beschäftigten höchstens den Regierungsrat. Erfreulicherweise hat sich das Blatt gewendet, auch in Aarau wurde erkannt, dass die Nordwestschweiz, vor allem das Fricktal, eine stark wachsende Region ist. Mit Rhein- felden/Möhlin, Stein und Frick stehen drei Schulstandorte zur Auswahl. Dass sich die Gemeinden um diese attraktive Schule reissen, ist verständlich. Die Fricktaler Politiker betonen immer wieder, die grosse Einigkeit, wenn es um Fricktaler Themen geht. Ich hoffe, beim Standortentscheid der neuen Kantonsschule im Fricktal ist diese Einigkeit auch vorhanden. Im Vordergrund müssen die sachlichen Kriterien stehen. Wie die Anbindung an den öffentlichen Verkehr, die Lage und Grösse des Grundstücks, sowie die vorhandene Infrastruktur. Regionalpolitische Anliegen müssen in den Hintergrund gestellt werden. Es soll der beste Standort im und fürs Fricktal sein. Im Sommer will der Kanton den Vorentscheid der Standortwahl bekannt geben. Auf das Ergebnis bin ich sehr gespannt. Noch spannender wird dann die Fricktaler Einigkeit sein, wenn es um den definitiven Standortentscheid geht.

WERNER MÜLLER, GROSSRAT CVP, WITTNAU


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