Der Rucksack – Dein Freund und Helfer

  23.04.2020 Leserbriefe, Zeihen

Es ist zurzeit für alle nicht einfach. Die einen haben einen noch schwereren Rucksack zu tragen als andere: Beengte Verhältnisse, Homeschooling, oder Isolation, Existenzängste. Zum Glück kann man noch immer wandern und die Gegend erkunden. Ich freue mich über Spaziergänger, welche unseren Hof passieren, Zeit haben für einen Schwatz und wissen wollen, wie die Landwirtschaft funktioniert. Schön, dass es wieder wichtiger ist, woher die Lebensmittel kommen. Schön, dass wir den Menschen mit Flora und Fauna, mit Biodiversitätsmassnahmen und von Hecken gesäumten Wegen eine Freude bereiten können. Frische Luft, Sonne und naturnahe Landschaft tun allen gut. Die Bauernfamilien pflegen diese Landschaft und produzieren Lebensmittel. Wir alle wünschen uns Felder und Wiesen ohne Dosen, Flaschen, Plastik, Abfall. Wir finden es grossartig, wenn nicht ungefragt ein Feuer in der Wiese gemacht wird – schon gar nicht mit den bereit gelegten Weidepfählen. Die Mittagsruhe sollte nicht im hohen Gras stattfinden, Hunde sollten an der Leine geführt werden und nicht im Gras oder Feld ihr Häufchen machen. Das ist kein Hundeklo, sondern die Salatschüssel unserer Kühe. Wir alle wünschen uns gesunde Tiere. Deshalb sollte es selbstverständlich sein, den Picknick-Rucksack nach dem Imbiss wieder zu füllen: Mit Leergut und Abfall. Leichter ist er auf jeden Fall. Die Schuld am kläglichen Tod von Kühen und Rindern wegen des Abfalls im Futter möchte niemand auf sich laden. Solidarität ist wichtig, ganz besonders jetzt. Danke.

COLETTE BASLER, GROSSRÄTIN SP UND BÄUERIN, ZEIHEN


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