Der «Laden im Dorf» – ein sicherer Wert

  03.04.2020 Leserbriefe

Das Coronavirus führte nicht nur zu hoher gesellschaftlicher Verunsicherung, sondern bot auch Gelegenheit, unterschiedliche menschliche Verhaltensweisen zu studieren: Während in den Kaiseraugster Supermärkten teilweise um Dosenravioli und WC-Papier gekämpft wurde, als sei dies die Schlacht von Armageddon, und die Online-Shops von Coop und Migros im roten Bereich drehten, machte Roland Rickenbacher, langjähriger Inhaber des Kaiseraugster «Ladens im Dorf», der Bevölkerung mittels eines Mailings seinen Heimlieferservice beliebt. Diejenigen, die sich nicht mehr in die Geschäfte wagten, erhielten somit Gelegenheit, ihre Bestellungen telefonisch oder per E-Mail «beim Rickenbacher» aufzugeben. Da wir einer «Risikogruppe» angehören – übrigens eine ziemlich herablassende Bezeichnung für ein Bevölkerungssegment, das auf eine beachtliche Lebensleistung verweisen kann, welche die «Selbstverwirklichungs-Generation» noch schuldig ist –, beschlossen wir, diese Dienstleistung in Anspruch zu nehmen. Nach unseren digitalen Bestellungen brachte uns Rickenbachers «Laden im Dorf» mit der Verlässlichkeit eines Schweizer Uhrwerks die georderten Lebensmittel vor die Wohnungstür. Ein dreifaches «Vivat – er lebe hoch!» auf «Rickenbachers Partyservice», bei dem man nicht nur zu 100 Prozent auf Qualität und Zuverlässigkeit zählen kann, sondern ausserdem auch darauf, dass die Produkte aus der Region stammen; an «Made in China» haben wir seit Covid-19 keinen Bedarf mehr.

PAULE UND JAN PETERS, KAISERAUGST


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