Die beiden Gemeinden greifen in ihrem aktuellen Informationsblatt auch die personelle Situation bei der Gemeinschaftsverwaltung auf. Diese sei weiterhin angespannt. Nachdem der ehemalige Gemeindeschreiber von Wölflinswil per Ende Mai 2019 sowie die Leiterin Finanzen per Ende August 2019 gekündigt haben, werden die beiden Positionen durch die Firma AWB Comunova AG auf Mandatsbasis besetzt.

«Die Stellen wurden zur Neubesetzung ausgeschrieben. Der Stellenmarkt in der Gemeindelandschaft ist ausgetrocknet. Entsprechend ist es schwierig, qualifiziertes Personal zu finden. Die Gemeinderäte sind jedoch zuversichtlich, die Stellen zeitnah mit geeigneten Personen besetzen zu können. Gespräche mit möglichen Kandidatinnen und Kandidaten stehen an», heisst es in der Mitteilung. Weiter ist zu lesen, dass Therese Fricker, Leiterin Einwohnerdienste, SVA-Zweigstelle und Inventurbeamtin (50 %) den Gemeinderäten bereits vor längerer Zeit angekündigt hat, dass sie dereinst, nach über 27 Jahren Tätigkeit für die beiden Gemeinden, eine Auszeit nehmen und sich im Anschluss beruf lich neu orientieren möchte. Im vergangenen Jahr entschied sie sich, aufgrund der diversen personellen Veränderungen bei der Gemeinschaftsverwaltung, ihren Wunsch nach einer Neuausrichtung hinauszuschieben und ihr Können und Wissen den beiden Gemeinden noch bis Ende April 2020 zur Verfügung zu stellen. Therese Fricker hat ihre Kündigung entsprechend datiert. Wegen einer ungeplanten Schulteroperation fällt sie bereits seit dem 24. Februar 2020 aus und wird voraussichtlich bis Ende April 2020 nicht mehr an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.

An den Wintergemeindeversammlungen 2019 wurde der Stellenplan der Gemeinschaftsverwaltung um 150 Prozent erhöht. Im Hinblick auf den damals schon angekündigten Weggang von Therese Fricker wurde die ehemalige Lernende Luisa Häseli verpf lichtet. Um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten, arbeitet sie seit August 2019 in einem Vollzeitpensum und konnte seither durch Therese Fricker in ihre neuen Aufgaben eingearbeitet werden. In der aktuellen Besetzung wird das genehmigte Stellenpensum bei der Abteilung Finanzen nicht ausgeschöpft, obwohl das Arbeitsvolumen es erfordern würde. (mgt)