Unterstützung durch den Bund

  24.03.2020 Nordwestschweiz

SCHWEIZ. Der Bundesrat hat am Freitag zu Gunsten der von den Corona-Massnahmen betroffenen Wirtschaft ein Massnahmenpaket in der Höhe von 32 Milliarden Franken präsentiert. Ziel sei es, die Beschäftigung zu erhalten, Löhne zu sichern und Selbständige aufzufangen, erklärte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern. Mit dem Hilfspaket sollen Härtefälle möglichst vermieden und Betroffenen und noch mehr Branchen im Bedarfsfall unbürokratisch, gezielt und rasch geholfen werden. Kernstück des Hilfspakets sind Überbrückungskredite in der Höhe von 20 Milliarden Franken. Für diese garantiert der Bund, erklärte Finanzminister Ueli Maurer. Betroffene Firmen können einen Kredit von bis zu zehn Prozent ihres Umsatzes oder maximal 20 Millionen Franken geltend machen. Als Soforthilfe erhalten sie ab nächstem Donnerstag bis zu 500 000 Franken von ihrer Bank – ohne weitere Prüfung. Grünes Licht muss vorher noch die Finanzdelegation des Parlaments geben. «Ob die 20 Milliarden Franken reichen, werden wir sehen», sagte Maurer. Als weitere Massnahmen weitet der Bundesrat die Kurzarbeit auch auf befristete Angestellte, Personen im Dienste von Temporärfirmen und Lehrlinge aus. Neu müssen Arbeitnehmer auch nicht mehr zuerst ihre Überstunden abbauen. Entschädigt werden sollen auch Erwerbsausfälle für Selbständige etwa in Folge von Schulschliessungen, Quarantäne oder Schliessung eines Betriebes. Die Regelung gilt auch für Künstler. (nfz)


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