Eine nachhaltig bessere Welt schaffen

  20.03.2020 Leserbriefe

Sehr geehrter Herr Mauch, danke für ihren Leserbrief in der NFZ vom 12.03.2020. Das «Gutmenschentum» aller Mitmenschen scheint in ihren Augen das erstrebenswerteste Ziel zu sein. Wenn dies denn kein billiges Lippenbekenntnis ist, soll dies eine gute Sache sein! Doch wenn immer wieder der kleine Steuerzahler mit einem «Lohnausweis» finanziell zur Rechenschaft gezogen wird, wie z.B. für grosszügige Bankenrettungen und auch für die Bewirtschaftung der momentanen und zukünftig anstehenden «Flüchtlingskrise», dann ist doch ein Hinterfragen des ganzen heutigen Systems inkl. praktiziertem Flüchtlingswesens ein absolutes Muss für jeden normal denkenden Menschen. Warum muss eigentlich immer der Steuerzahler mit Lohnausweis für alles gerade stehen?

Sie sind Mitglied der FDP. FDP ist eine Partei der Unternehmer. Unternehmer sind Leute die immer aus der momentanen Situation probieren, ein Geschäftsmodell zu entwickeln und daraus möglichst viel Kapital zu schlagen, oder wie oder was? Leute wie Sie betreiben «Symptombekämpfung» und fühlen sich noch gut dabei. Viel wichtiger wäre aber die Bekämpfung der Ursachen von all diesen Problemen, die täglich vor unserer Haustüre landen. Ursache für Flüchtlinge sind in aller Regel korrupte Regierungen in den jeweiligen Ländern, die sich mit den Geschäftsleitungen von internationalen Grosskonzernen arrangieren und somit alles werthafte unter sich aufteilen, und die Wertschöpfung an den dort lebenden Menschen vorbei bringen, denen eigentlich dieser Wert zusteht. Daniele Ganser zeigt in eindrucksvoller Weise auf, aus welchen Gründen in welchem Land stets ein Krieg angezettelt wurde, und dies nur aus absoluterProfitsucht von Konzernen. Ebenfalls wird hier dargelegt, in wie vielen Fällen Kriege angezettelt und ausgeführt wurden ohne Mandat der UNO. Wenn Kriege ohne Mandat der UNO geführt werden können und aber einfach von der Weltgemeinschaft toleriert werden ohne dass am Ende jemand zur Rechenschaft für all die Folgen und Verwüstungen gezogen werden kann, dann frage ich mich schon, für was wir die UNO überhaupt brauchen und warum wir in einem solchen «Club» überhaupt Mitglied sind und sein wollen und aber auch glauben sein zu müssen? Wenn wir Steuerzahler mit Lohnausweis schon immer zur Melkkuh gemacht werden, ist es nicht verboten, langsam auch auf zu wachen und anfangen Fragen zu stellen. Ich persönlich bin ein friedliebender Mensch und will keine Kriege. Ich will somit auch keine Flüchtlinge die aus wirtschaftlicher Not ihr gewohntes Umfeld aus wirtschaftlichen Gründen verlassen müssen, sondern einfach nur Fairness und Nachhaltigkeit für ein lebenswertes Leben auf dem gesamten Globus und in jedem Gebiet auf unserer Erde. Augen auf, Verstand einschalten, sich selber für einen kurzen Moment aus seiner materiellen «Wohlfühloase» verabschieden und sich seine eigenen Gedanken zur Situation machen. Wir können ein leuchtendes Beispiel in und für Europa sein in dem wir wirklich nachweislich Schutzbedürftigen helfen, aber auch die Stärke haben, jenseits von irgendwelchen kurzfristigen undurchsichtigen politischen Interessen vermeintlich Schutzbedürftiger eine Absage zu erteilen und auch eine Rückführung in ihre gewohnte Umgebung zu vollziehen. Sie, Herr Mauch, scheinen nicht in meiner Welt zu Hause zu sein, aber ich lade sie herzlich in diese ein, um eine nachhaltig bessere Welt zu schaffen.

WILLI SCHAFFNER, MÖHLIN


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote