Auf ein Bier mit dem Landammann

  06.03.2020 Wallbach

Am Mittwochabend stand der Landammann Markus Dieth im Wallbacher Gemeindesaal Rede und Antwort. Ein Grossteil der Fragen war finanzieller Natur.

Janine Tschopp

«Ein Finanzdirektor jammert immer, aber wir sind gut aufgestellt im Moment», antwortete Markus Dieth (CVP) am Mittwochabend auf die Frage, wie er die finanzielle Grosswetterlage derzeit einschätze. Im Januar 2017 wurde er zum Vorsteher des Departements Finanzen und Ressourcen des Kantons Aargau gewählt. Er führte aus, dass im 2018 und 2019 alle Departemente ihre Budgets einhielten. «Das macht Freude», sagte Markus Dieth. Seit seinem Amtsantritt sei er durch «Rückenwind» wie beispielsweise die Ausschüttungen der schweizerischen Nationalbank und höhere Steuereinnahmen unterstützt worden.

Auf die Frage, wie der Kanton die Gelder der schweizerischen Nationalbank einsetzen wolle, sagte Dieth: «Die Finanzdirektoren haben eine einstimmige Haltung.» Man werde das Geld nicht anfassen. Es gebe immer wieder «Risiken», also Faktoren, welche die Finanzen negativ beeinflussen können und da müsse man gewappnet sein.

Das Ziel sei nun, langfristige Schulden so schnell wie möglich abzubauen. Daraus folge nicht nur eine gesunde Bilanz, sondern auch Handlungsfreiheit.

Ein Teilnehmer wollte wissen, wie es mit dem Finanzausgleich zwischen den Gemeinden weitergeht. In zwei Jahren werde man Bilanz ziehen und bei den Beträgen entsprechende Anpassungen vornehmen, antwortete Markus Dieth. Dem Fricktal attestierte der Finanzdirektor gute Noten. Die Pro-Kopf-Steuereinnahmen seien «sehr gut».

Mit Bier, aber ohne Stammtisch
Obwohl der «Landamme-Tisch» in einem Gemeindesaal und nicht wie üblich in einem Restaurant abgehalten wurde, war die Stimmung am Mittwochabend sehr entspannt und ungezwungen. Alfons Kaufmann organisierte diesen Anlass zusätzlich zu den bereits geplanten Veranstaltungen «Frag de Landamme». Er sorgte dafür, dass die Gäste während der Diskussionen ein frisch gezapftes Bier und Snacks geniessen konnten.

An die Veranstaltung kamen nur knapp 20 Personen, was Alfons Kaufmann auf die aktuelle Situation mit dem Coronavirus zurückführt. Wer auf das Händeschütteln verzichtete, hatte am Mittwochabend dafür Gelegenheit, mit dem Landammann und den anderen Teilnehmern anzustossen.

Ob mit oder ohne Händeschütteln: Der Landammann Markus Dieth genoss den Abend in Wallbach und zeigte sich gegenüber der NFZ erfreut über die interessanten Fragen der anwesenden Personen.

Bis Ende Jahr wird Markus Dieth an zehn weiteren Orten am Landamme-Stammtisch anzutreffen sein. Am 27. August ist er bei der Erne AG Holzbau in Stein und am 18. November beim Feldschlösschen in Rheinfelden. Die Stammtische sind jeweils zwischen 19 und 22 Uhr geplant.


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