Teure Fracht

  27.02.2020 Rheinfelden

Sieben Tonnen Gewicht, eine Million Franken schwer

Die Erweiterung des Radiologie-Zentrums Fricktal in der Rheinfelder Rosenau ist in vollem Gang. Mit dem Einbau eines zweiten MRI-Geräts ist die Operation am offenen Herzen geglückt.

Ronny Wittenwiler

Vergangene Woche kam es regelrecht angeflogen, gesichert mit Hilfe eines Krans setzte es zur Punktlandung an: Das zweite MRI-Gerät steht nun an seinem vorgesehenen Platz in der Rheinfelder Rosenau, hier, wo das private Radiologie-Zentrum Fricktal seit 2013 domiziliert ist. Die Anlieferung eines solchen Magnetresonanztomographen ist beileibe kein Kinderspiel, sieben Tonnen schwer, mit rund einer Millionen Franken nicht gerade billig und vor allem: «sehr empfindlich» sei ein solches Gerät, sagt Sabine Paul, die Leiterin des Radiologie-Zentrums. Die neue Investition ist das Herzstück der Erweiterung in der Rheinfelder Rosenau und mit der komplexen Anlieferung ist dann quasi die Operation am offenen Herzen geglückt. Mit der bevorstehenden Inbetriebnahme des zweiten MRI-Geräts setzt das Radiologie-Zentrum einen weiteren Meilenstein. «Das ist ein riesiger Schritt», sagt Sabine Paul, man könne dank dieser Investition die Wartezeiten für Patienten abbauen. Im vergangenen Jahr bei der Bekanntgabe des geplanten Ausbaus sagt Sabine Paul zur NFZ: «Pro Tag haben wir zwischen 20 bis 25 Untersuchungen. Damit stossen wir an die Kapazitätsgrenzen.»

Abschluss Mitte März
Mit den Bauarbeiten für die Erweiterung sei man im Zeitplan, sagt Sabine Paul, «der Innenausbau ist in vollem Gang». Das Radiologie-Zentrum wird um rund 120 Quadratmeter erweitert und bezieht neu die Räumlichkeiten des ehemaligen asiatischen Lebensmittelladens, dessen Betreiber die Rosenau nach rund 27 Jahren verlassen hat (die NFZ berichtete).

Nach Beendigung des Ausbaus, so das Vorhaben, soll das neue MRI-Gerät Mitte März für Patientenmessungen in Betrieb genommen werden. Die Gesamtinvestitionen für die Anschaffung des MRI-Geräts inklusive Einbau und Zentrumserweiterung belaufen sich auf rund zwei Millionen Franken.

Die Magnetresonanztomographie (MRI) ist ein Bildgebungsverfahren zur Darstellung von inneren Organen und Gewebe. Bei einem MRI wird nicht mit Röntgenstrahlen, sondern mit einem Magnetfeld sowie mit Radiowellen gearbeitet. Im MRI können besonders gut Veränderungen an den Weichteilen dargestellt werden.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote